Einbeck bekommt Geld für Städtebauförderung

Landesweit 181,5 Euro Millionen | Minister Lies: Zwei Drittel kommen dem ländlichen Raum zugute

Einbeck. Niedersachsens Bauminister Olaf Lies hat am Freitag das Städtebauförderungsprogramm 2019 bekannt gegeben. »Wir wollen, dass die Menschen sich in ihrem Umfeld wohlfühlen und dass die Städte und Gemeinden lebenswert und lebendig bleiben. Das ist für das Miteinander wichtig. Die Städtebauförderung des Landes ist dabei von großer Bedeutung«, sagte er.

Insgesamt stehen Niedersachsens Städten und Gemeinden in diesem Jahr rund 121,652 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln zur Verfügung. Mit dem Eigenanteil der Gemeinden von rund 54,9 Millionen Euro und den sogenannten zweckgebundenen Einnahmen in Höhe von rund fünf Millionen Euro beträgt das Gesamt-Investitionsvolumen rund 181,5 Millionen Euro. Zwei Drittel der gesamten Städtebauförderungsmittel kommen dem ländlichen Raum zugute. »Die Städtebauförderung leistet also auch einen wichtigen Beitrag zur Stärkung ländlicher Gebiete und zur Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse«, so Bauminister Lies.

Im Programmjahr 2019 werden 18 Maßnahmen neu in das Städtebauförderungsprogramm aufgenommen; 188 Maßnahmen werden fort­gesetzt und weiterhin bedarfsgerecht gefördert. 19 besonders finanzschwache Gemeinden werden dadurch entlastet, dass der kommunale ­Eigenanteil an den förderfähigen Kosten auf zehn Prozent gesenkt wird. Insgesamt gibt es sechs Städtebauförderungsprogramme: »Soziale Stadt«, »Aktive Stadt- und Ortsteilzentren«, »Stadtumbau«, »Städtebaulicher Denkmalschutz«, »Kleinere Städte und Gemeinden« und »Zukunft Stadtgrün«.

»Die Städtebauförderung ist eine tragende Säule für die Entwicklung in unseren Städten und Gemeinden. Die sechs Programme ermöglichen es den Städten und Gemeinden, ihre Ortskerne attraktiv zu gestalten, brachliegende Flächen zu aktivieren, Grün- und Freiflächen zu schaffen sowie für eine zentrale, örtliche Versorgungsfunktion in ländlichen Gebieten zu sorgen. Auch der Umwelt- und Klimaschutz, die biologische Vielfalt, die Gesundheit und der soziale Zusammenhalt spielen eine große Rolle. Die Nachfrage nach den Fördermitteln war in diesem Jahr erneut sehr hoch«, erläuterte Lies weiter. Zusätzlich zu den städtebaulichen Effekten mobilisiere jeder Euro für die Städtebauförderung ein Vielfaches an zusätzlichen öffentlichen und privaten Folgeinvestitionen. »Davon profitiert besonders die regionale, häufig mittelständisch geprägte Wirtschaft«, so der Minister.

Für Einbeck gibt es laut Pressemeldung aus dem Ministerium vom Freitag im Rahmen des Programms »Städtebaulicher Denkmalschutz« 956.000 Euro für das Sanierungsgebiet Neustädter Kirchplatz/Möncheplatz. Über das Programm »Kleinere Städte und Gemeinden« erhält die Stadt 312.000 Euro für Maßnahmen im Bereich der ehemaligen Gemeinde Kreiensen. Auch Nachbarkommunen werden laut Ministerium bedacht: Bad Gandersheim bekommt aus dem Programm »Zukunft Stadtgrün« 1,2 Millionen Euro. Und 1,146 Millionen Euro gehen für »Aktive Stadt- und Ortsteilzentren« nach Northeim.oh/ek