Schöne Tradition bei bestem Wetter:

Einbecker Osterfeuer lockt viele Besucher an

Einbeck. Diesmal mit T-Shirt und Sandalen statt Schal und Mütze: Das Einbecker Osterfeuer oberhalb der Stadt unmittelbar am Hotel »Hasenjäger« war am Sonntagabend bei sommerlichen Temperaturen sehr gut besucht. Viele Einbecker und Besucher genossen den Blick aufs knisternde Feuer, die Gespräche mit vielen Freunden und Bekannten - zum Teil lange nicht gesehen - und die Aussicht auf die Feuer in den Dörfern des Ilme- und Leinetals und hinüber zur Ahlsburg.

Der kleine Luis Effenberger durfte gegen 20.15 Uhr das Feuer entzünden. Seine Fackel hielt der in Feuerwehr-Montur gekleidete Dreijährige sehr sicher in den vorbereiteten Holzstoß, assistiert von Papa Florian Effenberger (rechts), Einheitsführer bei der Feuerwehr Einbeck, und von Zugführer Frank Schwarz (links). Schnell griffen die wieder in Tipi-Form aufgebauten Holzstangen nach den Flammen, schickten Licht und Wärme in den Abend. Der Kernstadt-Feuerwehr, in 20-Mann-Stärke und mit mehreren Fahrzeugen vor Ort, kam mit Blick auf die Sicherheit der Veranstaltung auch diesmal wieder eine wichtige Rolle zu. Vor dem Entzünden wurde die Umgebung der Feuerstelle weiträumig besprengt, und auch während des Abbrennens wurde der Löschstrahl immer wieder auf die trockenen Pflanzen gerichtet, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern.

Den traditionellen Zweck, den Winter zu vertreiben, hatte das Brauchtumsfeuer angesichts des späten Ostertermins und des hervorragenden Wetters über die Feiertage diesmal eher nicht. Dennoch harrten die Besucher lange am brennenden und später glimmenden Holzstapel aus.oh