EinKiFaBü ist bis Ende 2013 gesichert

Einbeck. Die Stadt Einbeck, das Lokale Bündnis für Familie und der Landkreis Northeim betreiben seit Dezember 2007 als Kooperationspartner ein Kinder- und Familienservicebüro in Einbeck am Hallenplan. Das Lokale Bündnis für Familie in Einbeck wurde im März 2007, fast auf den Tag genau vor vier Jahren, gemeinsam von Einbecker Familien und Partnern aus Verwaltung, Wirtschaft, Politik und freien Trägern gegründet. In Trägerschaft der Stadt Einbeck und des Landkreises Northeim werden hier Angebote gemacht an den Schnittstellen zwischen Berufs- und Familienalltag.

Die Arbeit konzentriert sich auf Kinderbetreuung, vor allem für unter Dreijährige, die Stärkung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, auf konkrete Unterstützung für Familien und Alleinerziehende, die Förderung eines generationsübergreifenden Miteinanders, die Integration sozialer und kultureller Gruppen sowie auf Vernetzung und Integration. Die Finanzierung wird zu jeweils 25 Prozent durch die Stadt und den Landkreis getragen, 50 Prozent kommen bisher vom Land Niedersachsen. Die Landesförderung aus dem Programm »Familien mit Zukunft« läuft aber zum 30. November dieses Jahres aus. Um die gewachsenen Strukturen und die Nachhaltigkeit der vielen umgesetzten Projekte zu sichern und weiter einen großen Beitrag für eine familienfreundliche Infrastruktur in Einbeck leisten können, ist eine Förderung in Höhe des bisherigen 50-prozentigen Landeszuschusses bei der Jugendstiftung beantragt worden.

Diesem Antrag hat die Jugendstiftung jetzt zugestimmt. Von Dezember 2011 bis einschließlich Dezember 2013, also über eine Laufzeit von 25 Monaten, erhält das EinKiFaBü eine Zuwendung von bis zu 94.849,97 Euro gewährt. »Das bedeutet für uns, dass wir in Ruhe inhaltlich weiterarbeiten können«, so der Vorsitzende des Lokalen Bündnisses für Familie, Peter Traupe. Die anhaltende Ungewissheit, dass das Projekt zum Jahresende vor dem finanziellen Aus stehen könne, habe alle Beteiligten verunsichert.

Die Fortführung bedeute, dass die in Einbeck anerkannte Einrichtung natürlich auch die Projekte, etwa das »Mobilo«, fortführen könne. Die weiteren Serviceangebote bleiben ebenfalls erhalten. »Wir wünschen uns alle, dass es in diesem Haus am Hallenplan weitergeht«, so Projektleiter Volker Hilse und Verwaltungsmitarbeiterin Birgit Reese-Meyer. Die Lage hier sei optimal. Die Einrichtung sei zu einer Drehscheibe für Prävention und frühe Hilfe geworden, sie diene als Motor für den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung, heißt es im Antrag. Darüber hinaus wird die Anlaufstelle auch von externen Angeboten genutzt, das Kindercafé ist ebenso dabei wie der Kinderschutzbund, der Jugendmigrationsdienst oder der Verein »Horizonte«.

Die Stadt als Antragstellerin hat darauf aufmerksam gemacht, dass sie sich weiter auf geeignete Förderprogramme des Landes und des Bundes sowie europaweite Maßnahmen bewerben will. Mit entsprechender Co-Finanzierung könnte der Zuschuss der Jugendstiftung erheblich reduziert oder nach Möglichkeit komplett durch andere Fördermittel ersetzt werden.

Am 15. Mai wird sich das Bündnis für Familie am bundesweiten Aktionstag beteiligen. Die Teilnehmer werden in diesem Zusammenhang verschiedene Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, Familien und Senioren im Stadtgebiet kennenlernen können. Näheres dazu wird rechtzeitig bekanntgegeben. Bereits am kommenden Dienstag, 15. März, findet ein Kita-übergreifendes Kindermitmachkonzert statt. In den Räumen der Baptistengemeinde, Baustraße, sind zwischen 8.30 und 11.45 Uhr rund 600 Einbecker Kindergartenkinder gemeinsam mit Christian Hüser im musikalischen Einsatz. »Fit wie ein Turnschuh« heißt das Programm, für das sich fast alle Einbecker Tagesstätten angemeldet haben.ek