Emotionen mit Musik ausdrücken und erzeugen

Einbeck. Jede Person hat ein oder mehrere Lieblingslieder, die sie immer wieder gern hört. Egal, wie die eigene Stimmung ist, für alle Situationen gibt es passende Songs. Musik bringt gute Laune, regt an, inspiriert und verbindet Menschen. Jeder sollte mal ein Instrument ausprobieren. Nach drei bis vier Wochen stellen sich erste Erfolge ein. In die Welt der Musik tauchten Jungen und Mädchen vom Einbecker Ferienpass – traditionell kurz vor Ferienende – bei der Musikschule M1 ein. Dimitrios Gatsios, Marcus Kümmerling, Stephan Ohst und Tatjana Kusheva brachten mit Freude, Elan und eingängigen Liedern, bei denen mitgeklatscht wurde, den Kindern die Instrumente näher. Wissenswertes vermittelten sie unter anderem zu Gitarre, Schlagzeug, Bass, Trommeln oder Gesang. Während man für die E-Gitarre zum Beispiel einen Verstärker brauche, um Musik zu bekommen, sei das bei der akustischen Version anders.

Sie könne man überall mit hinnehmen und sie benutzen. Zum Beispiel am Lagerfeuer sorge sie für außergewöhnliche Stimmung. Selbst für bekannte Lieder benötigen Musiker oft nur drei oder vier Akkorde. Ein Instrument, das jeder dabei habe, sei die eigene Stimme, so Kusheva. Man könne sie überall benutzen – auf dem Weg zur Schule, unter der Dusche oder beim Einkaufen. Viele lieben es, Lieder mitzusummen oder zu singen. Brummartige Töne kommen aus der Bass-Gitarre, erklärte Ohst.

Sie bringe die Kraft in die Musik und stelle das Bindeglied zwischen Gitarre und Schlagzeug dar. Fehle der Bass, hören sich die Lieder öde und farblos an. Das Herz der Band, das Schlagzeug, gebe den Takt an, erklärte Gatsios. Es gehe auf ein ganz altes Instrument zurück: auf Trommeln. Früher wurden sie zur Kommunikation zwischen Dörfern benutzt, später als Untermalung für Tanz und Gesang. Ohne Drums höre sich Musik komisch an. Für ihn sei Musik zu machen das Größte. Gatsios lud ein, statt Zeit an Konsolen und Handys zu verbringen, sie in das Lernen von Instrumenten zu investieren.

Musik gebe einem sehr viel, mit Training und Üben stellen sich schnell Erfolge ein. Zudem bietet M1 für seine Schüler an, einmal pro Woche am Band-Coaching teilzunehmen und auf einer Bühne zu stehen. Ein ganz besonderes Gefühl, was die Musiker als Band »Chair-o-plane« seit vielen Jahren zusammen genießen. In ganz Europa standen sie auf Bühnen, daran erinnern sie sich immer wieder gern zurück. Dreimal pro Woche 30 Minuten zu üben, reiche schon aus, um sich schnell zu verbessern. Die Musik gebe einem viel zurück, so der Schlagzeuger. Emotionen könne man ausdrücken und in diese mit großem Vergnügen eintauchen. Den Jungen und Mädchen bereitete der Besuch bei der Einbecker Musikschule M1 große Freude: Beschwingt klatschten sie zum Abschluss beim Rock-Klassiker »Highway to Hell« mit.mru