Erste Gespräche über Kleingärten am Hubeweg

Einbeck. Nicht wirklich gepflegt sieht das Gelände der Kleingärten oberhalb des Schulzentrums am Hubeweg aus: Verfallene Gartenlauben, zugewucherte Gärten, Bauschutt und anderer Unrat liegen herum – fast hat man den Eindruck, dass es immer mehr Müll wird. Das Gelände gehört der Klosterkammer Hannover. Die Klosterkammer mit Sitz in Hannover ist eine Sonderbehörde im Geschäftsbereich des Niedersächsischen Ministe­riums für Wissenschaft und Kultur.

Sie verwaltet unter anderem ehemals kirchlichen Besitz. Auf Anfrage der »EM« teilte Dezernentin Mareike Schäfer mit, dass die Gärten bis Herbst 2020 verpachtet gewesen sein. Nun habe man – auch angesichts der geringen Nachfrage nach Kleingärten – Überlegungen angestellt, was mit der Fläche geschehen soll.

Angedacht sei zunächst eine landwirtschaftliche Nutzung gewesen, wie im angrenzenden Bereich. Ein Angebot zur Räumung der Kleingärten habe allerdings eine Summe im sechsstelligen Bereich ergeben und das stünde in keinem Verhältnis zum späteren Pachtertrag. Die Klosterkammer hat nun erste Gespräche mit der Stadt geführt, auch um zu verdeutlichen: »Wir kümmern uns«, so Schäfer. Die Gespräche seien sehr konstruktiv gewesen.

Ob auf einer Teilfläche eine Bebauung möglich wäre oder ob die benachbarte Schule sich hier möglicherweise in einem Gartenprojekt engagieren will, ist offen. Die Klosterkammer wäre dankbar für Ideen, wie mit der Fläche verfahren werden kann. Vielleicht bieten sich die ehemaligen Kleingärten ja auch für eine Reinigungsaktion bei »Einbeck putzt sich« am 30. April an. Um das Gelände zu sichern, könnte das Areal ansonsten zunächst mit einem Bauzaun umstellt werden.sts