Erste Weißstörche kehrten zurück

Seit vergangenem Donnerstag sind die ersten Weißstörche im Landkreis Northeim wieder sicher auf ihren Storchenhorsten gelandet. Das Wetter war ideal, erklärte Bernd-Jürgen Schulz, »denn es war Sonnenschein. Zu den frühen Rückkehrern gehörten Paare aus Wolbrechts-hausen, Hevensen,
Immensen und Salzderhelden.«

Salzderhelden. In den vergangenen Wochen erreichten Bernd-Jürgen Schulz Nachrichten, dass bis zu 365 Störche sich im Gebiet um Büttelborn auf einer großen Biomülldeponie aufhalten. Dort gibt es reichlich Nahrung für die großen Vögel und andere Vogelarten. 2020 wurde dort auch einer von den Immenser Störchen durch Ringablesung erkannt. Da die Rückkehrer bis auf einen Storch aus Hevensen komplett zurückgekehrt sind, liegt die Vermutung nahe, dass sie auf der Deponie gemeinsam waren. Jetzt gibt es den Wetterumschwung mit Schnee und Kälte. Es wiederholt sich das Prozedere von 2013. Da gab es Mitte März auch Schneeverwehungen und Temperaturen von minus 20 Grad Celsius.

Das Salzderheldener Storchenpaar kehrte am 31. Januar 2013 auf seinen Horst zurück. In Niedersachsen trat zu dem Zeitpunkt ein Zugstau von vielen Vogelarten ein. In den Poldern standen Kraniche und große Schwärme von anderen Vogelarten Rund 4.000 Feldlerchen konnte man beobachten; der seltene Brachvogel war im Polder II zu sehen. Nun heißt es abwarten, so Schulz, dass sich das Wetter wieder bessert. Einige Tage können Weißstörche ohne Futter auskommen, sie bewegen sich dann kaum. Übernachtet hat das Salzderheldener Storchenpaar dann immer im flachen Wasserbereich am Rand der Leine. Das Paar mit den Namen Dietmar und Christine dürfte eines der ältesten in Niedersachsen sein. Die Tiere sind über zwanzig Jahre alt. 2002 besetzten sie das erste Mal ihren Horst im Polder I besetzt.oh