Etwas Großartiges geschaffen

»EinWahl« in der Multifunktionshalle mit den Landratskandidaten

Die Landratskandidaten Astrid Klinkert-Kittel und Christian Grascha stellt sich in der Multifunktionshalle bei »EinWahl« den Fragen von Moderator Micha Meißner.

Einbeck. Gespannt wurde die zweite Veranstaltung der »EinWahl« erwartet. Wie in einem großen Fernsehstudio stellten sich in der Einbecker Multifunktionshalle die Kandidaten der Landratswahl der Fragen von Moderator Micha Meißner. Im Vorfeld waren Astrid Klinkert-Kittel und Christian Grascha etwas aufgeregt, was sie erwartet und auf sie zukommt. Die Veranstaltung stellte nicht nur das einzige große und direkte Aufeinandertreffen der beiden Kandidaten dar, sondern wurde auch Live im Internet ausgestrahlt.

Bürger hatten wieder die Möglichkeit, Fragen zu verschiedenen Themen einzureichen. Das wurde rege genutzt, erklärte Pepe Ziegler, der das Projekt mit Tom Astein (Sendungsleitung), Patrick Lampe (Redaktionsleitung) Lukas Beier (Bildrealisation) koordinierte. Hinzu kommt noch das Team der 35 Ehrenamtlichen, das sich aus Medienschaffenden und politisch Interessierten Personen zusammensetzt. Es macht Bock, mit ihnen alle zusammenzuarbeiten, gemeinsam habe man wieder etwas Großartiges geschaffen.

Auf die Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr baute alle auf und drehten an einigen Stellschrauben, um sich immer weiter zu verbessern und noch eine »Schippe draufzulegen«, so Ziegler. Vor dem Veranstaltungstag führte man wieder mehrere Probeläufe durch und waren gespannt auf die Übertragung. Das Projekt wurde durch die Kreisjugendpflege Northeim gefördert, entstand in Zusammenarbeit mit der Jugendkirche »marie« und der Stadtjugendpflege Einbeck sowie mit Unterstützung durch Krümmel-Event und Florian Spieker.

Dieses Mal bestand die Sendung aus drei verschiedenen Parts. Zuerst nahmen die Kandidaten einzeln an einem Tisch gegenüber von Micha Meißner Platz und mussten Fragen wie in einem Bewerbungsgespräch beantworten. Es folgte die »Diskothek«, bei der sich Klinkert-Kittel und Grascha zu verschieden Aussagen auf farblichen Flächen positionieren mussten. Der Moderator hinterfragte dabei oft, warum und aus welchen Gründen die Kandidaten ihre Wahl trafen. Es schloss sich eine Podiumsdiskussion zu Themen wie Infrastruktur, Krisenmanagement, aber auch Sozial-, Wirtschafts-, Finanz- und Klimapolitik an. In Einspielern war Jendrik Bühring zu sehen, der in die verschiedenen Bereich einführte. War ein Kandidat mit den Antworten des Kontrahenten nicht einverstanden, konnte er Einwände erheben. Dies kam mehrfach vor.

Intensiv bereite sich Moderator Micha Meißner auf die Sendung vor. Zahlreiche Meetings gab es im Vorfeld, die ganze Woche vor der »EinWwahl« vertiefte er mit der Redaktion verschiedene Bereiche und blickte auf aktuelle Anlässe, um auch nachhaken zu können. Dynamisch wollte er die Sendung gestalten und die Kandidaten aus ihrer Komfortzone holen. Gefragt waren tiefergehenden Antworten, die über das Wahlprogramm und typische Phrasen hinausgehen.

»Ein ganz tolle Sache ist die ‘EinWahl’«, sagte Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. Unzählige Interviews habe sie schon gegeben - auch im Radio - aber im TV-Format mit Live-Übertragung noch nicht. Aufgeregt war sie im Vorfeld, aber auch gespannt auf die Fragen. Super professionell wurde alles vorbereitet, bedankte sie sich beim ganzen Team. Es sei außergewöhnlich, was alle Beteiligten wieder auf die Beine gestellt haben.

Mehr als 250 Wahlkampfveranstaltungen habe er schon hinter sich, erklärte Grascha, doch es sei das einzige Mal, dass die Kandidaten direkt aufeinandertreffen - und das auch noch Live mit großer Zuschauermenge im Internet. Es stelle eine super Sache dar. Solche besonderen Formate stärken die Demokratie sowie fördern den Austausch von Ideen und Möglichkeiten. Durch die besondere Situation war er auch aufgeregt, aber auch gespannt auf die Fragen.

Ziegler freute sich Tag nach der Live-Übertragung, dass sie wieder ein großer Erfolg war. Es bereite immer wieder Spaß, mit dem Team etwas Spezielles zu kreieren. Technisch verlief alles gut, der Stream war die ganze Zeit stabil, die Kandidaten gaben gute Antworten und Statements. Positives Feedback erreichte ihn von vielen Seiten. Astrid Klinkert-Kittel und Christian Grascha lobte die Umsetzung und waren rundum mit dem Erlebten zufrieden, teilte Ziegler mit.
Auf mehreren Hundert Computern wurde der Stream live verfolgt. Am Sonntag schauten sich noch unzählige Personen nachträglich die Sendung an. Das Interesse war groß, der Erfolg erneut unglaublich, so Ziegler.

Wie schon im vergangenen Jahr bei der Bürgermeisterwahl in Einbeck lohne es sich wieder - nicht nur für unentschlossene Personen -, die Aufzeichnung von »EINwahl«, die weiter abrufbar ist, sich anzuschauen unter youtube.com und »EinWahl 2021 - Wahl des Landratspostens«. Dazu lud er ein und am 12. September bei der Kommunalwahl wählen zu gehen.mru