Klein, aber funktional und schön wohnen

Einbecker Wohnungsbaugesellschaft stellt neues Projekt an der Ecke Baurat-Hase-/Mühlenbergstraße vor

EWG-Geschäftsführerin Birgit Rosenbauer, Projektmanager Julian Klose und Architekt Marco Evers (von rechts) an einem Bild des »RaumWunders« in der Baurat-Hase-/Mühlenbergstraße.

Einbeck. »RaumWunder« nennt die Einbecker Wohnungsbaugesellschaft (EWG) ihr jüngstes Projekt: ein Haus mit acht Mietwohnungen an der Ecke Baurat-Hase-/Mühlenbergstraße. Klein, funktional und schön sollen sie werden. Die Vorarbeiten haben bereits begonnen, Geschäftsführerin Birgit Rosenbauer, Projektmanager Julian Klose und Architekt Marco Evers haben das Vorhaben jetzt vorgestellt.

Äußerlich ähnelt der Neubau, der südlich der Mehrfamilienhäuser Mühlenbergstraße 6 und 8 entsteht, dem Neubau am Petersilienwasser. Auch hier zeichnet Architekt Marco Evers von shh Architekten aus Hildesheim verantwortlich. Das Konzept ist allerdings ein anderes: »Wenig Wohnfläche bedeutet nicht Verzicht.

Wir wollen einladende und optimal gestaltete Wohnungen mit einer Größe von 46 bis 53 Quadratmetern anbieten«, so Birgit Rosenbauer und Julian Klose. Dafür habe man das optimale Grundstück gefunden, erläuterte Julian Klose: das Teilgrundstück Mühlenbergstraße 6/8, wobei noch immer viel Gartenfläche auf dem Areal frei bleibe. Das Achtfamilienhaus wird die vorhandene Bebauung verdichten.

Die Lage zwischen der Mühlenbergstraße und der nördlichen Bebauung in der Baurat-Hause-Straße habe viele Vorzüge, zählt er auf: kurze Wege in die Stadt, zu Schulen, Sportstätten und Ärzten oder zum Einkaufen. »Kleine, schicke Wohnungen fehlen uns aber«, beschreibt er die gegenwärtige Situation.

Immer mehr kleine oder Ein-Personen-Haushalte, dafür werde Wohnraum gebraucht. Gebaut wird dreistöckig: Je drei Wohnungen gibt es im Erd- und im ersten Obergeschoss, zwei im Dachgeschoss. Das Gebäude wird teilunterkellert mit Technik- und Abstellräumen sowie einem Waschmaschinenraum.

Die äußere Form, führte Architekt Marco Evers aus, richte sich nach der umgebenden Bebauung. Der Zugang zum Gebäude erfolgt von Norden her. Neben einem hellen Treppenhaus gibt es auch einen Aufzug; gerade das sei, so Birgit Rosenbauer, ein großer Mehrwert - die Kunden fragten verstärkt nach diesem Komfort.

Jede der zwischen 47 und 53 Quadratmeter großen Wohnungen, die barrierefrei zu erreichen sind, hat einen Wohn-Koch-Essbereich mit Einbauküche, ein Schlafzimmer und ein innen liegendes Bad mit großer, ebenerdiger Duschen. Eine Erdgeschosswohnung ist zudem rollstuhlgerecht gestaltet.

Der Architekt setzt auf modernes Design und eine trendige Farbsprache. Alle Wohnungen haben einen Balkon oder eine Terrasse, was von Mietern immer wieder unbedingt gewünscht wird, im Dachgeschoss in einem Fall auch umlaufend. Zur Ausstattung gehören bodentiefe Fenster die mehr Licht bringen und auch gestalterisch wirken sollen, und eine Fußbodenheizung.

Optimierte Stauräume sollen dazu beitragen, dass die Wohnungen nicht nur klein und schön, sondern auch funktional sind. Geheizt wird mit Gas und einem Brennwertkessel sowie über Solarthermie die auf dem Flachdach installiert wird, »insgesamt also eine umweltfreundliche Energiegewinnung«, wie der Architekt erläuterte. Zur Wohnanlage gehören sechs Pkw-Stellplätze an der Baurat-Hase-Straße.

Die Erdarbeiten haben bereits begonnen. Der Bau wird in Massivbauweise erstellt; bis zum Jahresende soll er wetterdicht sein, mit der Fertigstellung rechnet die EWG Mitte 2019. Das Unternehmen investiert hier rund 1,1 Millionen Euro. Interesse sei bereits vorhanden, berichtete Julian Klose auf Nachfrage. Junges - und junggebliebenes Wohnen - sei hier möglich, und gerade Wohnungen dieser Größe seien beispielsweise für Beschäftigte, die neu nach Einbeck kämen, sehr attraktiv.ek