Feuerwehren üben:

Explosion bei den Stadtwerken Einbeck samt verletzter Personen

Einbeck. Am vergangenen Mittwochabend stand eine realitätsnahe Übung der Schwerpunkt-Feuerwehr Einbeck sowie der Werkfeuerwehr KWS, der Feuerwehren Odag­sen, Negenborn und Volksen und Vogelbeck, unter Beteiligung des DRK und der Polizei auf dem Plan. Das Szenario: Nach einer Explosion war es zu einem Feuer in einem Lager­komplex der Stadtwerke Einbeck in der Grimsehlstraße ge­kommen. Horst Diercks, Ge­schäfts­führer der Stadtwerke Einbeck, verfolgte gepannt mit seinen Mitarbeitern diese  Übung und zeigte sich überrascht, wie die Feuerwehrleute den gestellten Anforderungen nachkamen.

»Men­schen­rettung, Brandbekämpfung und Gefahrgut­beseitigung nach einer Explosion« standen im Mittelpunkt der groß angelegten Feuerwehrübung. Rund 80 Einsatzkräfte der Schwerpunktfeuerwehr Einbeck unter der Einsatzleitung von Ortsbrand­meister Matthias Krüger und Stellvertreter Helmut Böttcher probten den Ernstfall. Lodernde Flammen schlugen aus dem Dach, als die ersten Einsatzkräfte eintrafen.

Zudem quoll dicker Rauch aus einer Lagerhalle, in der sich noch Arbeiter befanden. Das Feuer drohte auf weitere Gebäudeteile und eine Gastankstelle überzugreifen, eine unbekannte Anzahl von Personen wurde noch vermisst. Dann hörte man einen Hilfeschrei einer verletzten Person, die sich in 20 Metern Höhe auf einem Erdgashochbehälter befand.

Schnell machten sich zwei Trupps bereit und retteten die Person mit einer Trage. In der Zwischenzeit waren auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Volksen und Negenborn am Einsatzort eingetroffen und begannen sofort mit dem Aufbau einer Wasserförderungsstrecke von über 600 Metern. Mit schweren Atem­schutz­geräten und unter extremen Sichtverhältnissen durch Qualm in der Lagerhalle rückten die Feuerwehr­leute vor, holten die Vermissten ins Freie und übergaben sie dem DRK Einbeck, das eine sofortige Not­versorgung vornahm.

Am Schluss dieser Groß­übung, die über zwei Stunden in Anspruch genommen hatte, gab es nicht viel Manöverkritik von Stadtbrandmeister Lars Lachstädter, Brand­ab­schnittsleiter Frank Langheim und Ortsbrand­meister Matthias Krüger sowie seinem Stell­vertreter Helmut Böttcher. Auch Ge­schäfts­führer Horst Diercks von den Stadtwerken zeigte sich voll des Lobes und betonte: »Auf unsere Feuer­wehren kann man sich verlassen.« Die Vermissten und geretteten Personen wurden von der Frei­willigen Feuerwehr Dörrigsen gemimt.pk