Feitag, 8. November: Vortrag zu 170 Jahren Bahnhof Salzderhelden
Salzderhelden. Am Freitag, 8. November laden die Eisenbahnfreunde Einbeck wieder zu einem Vortrag ab 19 Uhr in die AWO-Begegnungsstätte, Grimsehlstraße 10, ein. Es geht dieses Mal um den Bahnhof in Salzderhelden. 1854 wurde die Hannoversche Südbahn mit dem dritten Bauabschnitt von Alfeld bis nach Göttingen fertiggestellt und am 1. August in Betrieb genommen. Aus dem gleichen Jahr stammt das Bahnhofsgebäude in Salzderhelden, damals noch in der Südprovinz des Königreiches Hannover gelegen.
Architekt war der aus Einbeck stammende Baurat Conrad Wilhelm Haase. Es gab zunächst nur ein Gleis und noch keine Strecke nach Einbeck. Obwohl die Stadt sich sehr um den Bahnanschluss bemühte, kam der erst 25 Jahre später im Jahr 1879. Bis dahin stellten Droschken die Verbindung her. Ab 1866 gab es kein Königreich Hannover mehr, sondern den großen Staat Preußen mit der Provinz Hannover. Die Entwicklung der Eisenbahn in Deutschland nahm rasante Fortschritte; zunächst unter den Länderbahnen und später unter der Deutschen Reichsbahn. Nach der Teilung Deutschlands entstand 1949 die Deutsche Bundesbahn, die seit 1994 auch schon wieder Geschichte ist. In der Historie des Bahnhofs gab es zweimal eine Namensänderung. 1978 erfolgte die Umbenennung in »Einbeck«, weil Salzderhelden infolge der Gebiets- und Verwaltungsreform der Stadt Einbeck zugeordnet wurde.
Die Bezeichnung führte bei Reisenden aber oft zur Verwirrung. Man kam auf dem Bahnhof »Einbeck« an, war aber noch gar nicht in der Stadt. Dort wurde der Bahnhof in »Einbeck-Mitte« umbenannt. 1994 kam es erneut zur Umbenennung mit der Bezeichnung »Einbeck Salzderhelden«, so wie es immer noch gilt. Der Vortrag von Erich Wilde findet am Freitag, 8. November, ab 19 Uhr in der AWO-Begegnungsstätte, Grimsehlstraße 10, in Einbeck statt. Der Eintritt ist frei.oh