Ferienpasskinder informieren sich über die Zeitung

Einbeck. 16 Ferienpasskinder besuchten kürzlich die Technik der Einbecker Morgenpost. Kristiane Rüttgerodt, die die Zeitung leitet, erklärte den Kindern zunächst, wie und woher die Redakteure ihre Informationen beziehen. Wenn jemand zum Beispiel die Feuerwehr rufe, informiere diese die Zeitung. Nun müssten die Mitarbeiter abwägen, ob die Information gehaltvoll genug ist, um als Meldung zu erscheinen. »Als Redakteur oder Reporter muss man immer ein offenes Auge haben und aufmerksam sein, um eventuelle Nachrichten aufzuschnappen«, sagte sie. Gerüchte müssten zudem auf ihr Wahrheitsgehalt überprüft werden. Natürlich könnte man die Morgenpost einfach anrufen, wenn man eine besondere Geschichte zu erzählen habe.

Die Redakteure entscheiden aber letztlich, ob die Information eine Meldung wert sei. Auch das Fotografieren gehört zu den Aufgaben der Mitarbeiter. Anschließend lernten die Kinder etwas über die Geschichte der Einbecker Morgenpost und die des Zeitungsdrucks an sich. Druckerschwärze, Druckplatten und Druckpapier konnten die Kinder mit eigenen Augen begutachten, auch die riesigen Druckmaschinen wurden angesehen.

Die Abteilung der Technik, die für das Layout beziehungsweise die Seitengestaltung der Zeitung zuständig ist, wurde ebenfalls durchlaufen. Die Kinder, während der Führung von zwei Mitarbeiterinnen vom Haus der Jugend begleitet, konnten den Angestellten der Morgenpost dabei über die Schultern blicken. Alle haben viel über das Zeitungswesen gelernt und einen Einblick in die anstrengenden Arbeitszeiten bekommen: Feierabend ist nämlich erst, wenn die Zeitung gedruckt ist.

In einer anschließenden Fragerunde, wurden die Kinder unter anderem gefragt, welche Schule sie besuchen, was ihre Hobies sind, welchen Beruf sie einmal erlernen wollen …

Die Berufswünsche waren größtenteils unterschiedlich, neben den »gewöhnlichen« Berufen, wie Polzeibeamter, (Tier)-Ärztin und Profi-Fußballer wurden auch außergewöhnliche Berufe wie zum Beispiel Astronaut oder Lebensmittelchemiekerin genannt. Bei der Frage was ihnen am Besten gefallen hätte, waren sich die Kinder allerdings einig: »die beiden großen Maschinen« (Beilagenmaschine und Trockenoffset-Maschine). ek