Feuerwehren demonstrieren bei Wettbewerben Stärke

Mehr als 300 Teilnehmer aus dem Abschnitt Nord nehmen an Leistungswettbewerben teil / Sieger: Strodthagen und Einbeck

Vor Kurzem fanden in Einbeck die diesjährigen Leistungswettbewerbe des Brandabschnitts Nord der Feuerwehren statt. Die Firma Dura in Einbeck hatte dafür ihren Parkplatz zur Verfügung gestellt. Über 300 Feuerwehrleute zeigten bei der Übung ihren derzeitigen Leistungsstand. Teilgenommen haben insgesamt 31 Feuerwehren aus dem Brandabschnitt Nord. Die Leitung hatte Brandabschnittsleiter Frank Langheim, der vom Ortsbrandmeister der Schwerpunktfeuerwehr Einbeck, Matthias Krüger, unterstützt wurde.

Einbeck. Die Leistungswettbewerbe dienen zur Stärkung der Feuerwehren, hier soll überprüft werden, wie hoch der Leistungsstand der einzelnen Feuerwehren ist. Auch die kleineren Feuerwehren nehmen daran teil, sie haben oft vordere Plätze belegen können.

In zwei Wettkampfgruppen wurden die Wettkämpfe eingeteilt – in die LF-Gruppe und TSF-Gruppe. Zwischen nichtwasserführenden und wasserführenden Fahrzeugen wird unterschieden, und die Wertungsrichter schauten genau hin, um die Punkte am Schluss vergeben zu können. Die kleineren Feuerwehr-Fahrzeuge haben eine Wasserkapazität von 600 Litern, das Volumen könne bis zum Tanklöschfahrzeug auf über 2.500 Litern ansteigen, betonte Brandabschnittsleiter Frank Langheim.

Jede Gruppe bestand aus bis zu zehn Feuerwehrkameraden, die jede einzelne Station durchlaufen musste. Dabei ging es um Übungen, die aus realen Einsätzen abgeleitet werden. Im Vordergrund stehen dabei die Technik und vor allem die Taktik, die bei jeder Wehr unterschiedlich sein kann. Die Bewertung findet nach Punkten statt. Je schneller man die Übung absolviert, desto weniger Punkte werden abgezogen. Bei der ersten Station ging es um das Ankuppeln einer Saugleitung. Dabei müssen verschiedene Besonderheiten beachtet werden.

Je mehr Wasser gefördert wird, desto höher der Reibungsverlust. Daher müssen bei längeren Schlauchleitungen Zwischenpumpen eingesetzt werden, damit am Strahlrohr mindestens vier bar Druck ankommen. Hier müsse jeder Handgriff sitzen, so Langheim, denn jeder kleine Fehler kann bei einem realen Einsatz zu Zeitverlust führen und Menschenleben oder Hab und Gut gefährden. Aus diesem Grunde komme den Wettbewerben eine besondere Bedeutung zu, da sie zwar nicht unter realen Bedingungen stattfinden würden, im Vergleich zu einer normalen Übung somit ein gewisser Druck dahinterstehe.

Wichtig war auch die Zusammenarbeit der Kameraden: Jeder muss sich im Ernsfall auf den anderen verlassen können. Übungsbeobachter bewerteten die Gruppen während der Ausführung. Anhand der erreichten Zeit und der Fehler, die gemacht wurden, ergabt sich am Ende eine Gesamtpunktzahl. Von der Stadt Einbeck beobachtete Fachbereichsleiter Andre Reutzel diese Leistungswettbewerbe und zeigte sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Feuerwehren in der Region. Brandabschnittsleiter Frank Langheim: Damit das auch so bleibe, müsse alles für den Fortbestand der Wehren getan werden. Schließlich seien es die Freiwilligen Feuerwehren, die die Sicherheit für die Bürger gewährleisteten.

Bei der Siegerehrung wurden die Wehren ausgezeichnet. Den ersten Platz in der Kategorie LF belegte Einbeck mit 397,07 Punkten vor Naensen I (386,17), Naensen II (372,347), Salzderhelden 313,01) und Vogelbeck (289,72). Aus dieser Gruppe nehmen die ersten drei Feuerwehren an den Kreiswettkämpfen im August in Uslar teil. In dem Leistungswettbewerb der Gruppen TSF belegte Strodthagen mit 387,196 Punkten den ersten Platz vor Drüber (372,07).

3. Negenborn (371,966), 4. Iber (371,38), 5. Immensen (352,723), 6. Wenzen (349,733), 7. Brunsen (336,92), 8. Dörrigsen I (333,609), 9. Stroit (325,356), 10. Dassensen (322,056). Aus dieser TSF-Gruppe nehmen die ersten neun Wehren am Kreiswettbewerb in Uslar teil.pk