Firmen zeigen, Schüler entdecken Berufe zum Anfassen

Erste Einbecker Ausbildungsmesse mit Nacht der Zukunft läuft am Freitag, 30. September, im Forum der Berufsbildenden Schulen

Die Vielfalt von Ausbildungsmöglichkeiten hier vor Ort will ein neues Angebot der Einbecker Wirtschaftsförderung zeigen: Am Freitag, 30. September, findet die erste Einbecker Ausbildungsmesse statt. Sie läuft im Forum der Berufsbildenden Schulen in Einbeck und steht unter dem Motto »Berufe zum Anfassen.« Kooperationspartner ist »Einbeck Marketing«, begleitet wird das Vorhaben von der Werbeagentur alto.de aus Einbeck.

Einbeck. »Wir laden alle Schüler und ihre Eltern, aber auch Ausbildungsbetriebe am 30. September ins Einbecker BBS-Forum ein«, kündigt der Leiter der Wirtschaftsförderung der Stadt Einbeck, Andre Reutzel, an. Dort sei Gelegenheit, sich umfassend zu informieren beziehungsweise sich zu präsentieren.

Die Vorarbeiten laufen bereits: Derzeit werden die möglichen Aussteller kontaktiert, 650 Briefe gehen dazu noch in dieser Woche raus. Darin wird das Interesse der Teilnehmer in Stadt und Land abgefragt wird – mit Anschreiben, Antwort-Fax und Faltblatt mit weiteren Informationen. Für die Unternehmen ist die Teilnahme kostenfrei. Bei der Zusammenstellung wird Wert darauf gelegt, nicht nur die begehrten Berufe darzustellen, sondern auch den handwerklichen Bereich auszuleuchten beziehungsweise weniger bekannte Berufe in den Blick zu rücken. Darüber hinaus werden 21 Hochschulen angesprochen.

»Wir wollen mit dieser Ausbildungsmesse die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten vor Ort zeigen und so einen Weg gehen, um junge Menschen an Einbeck zu binden«, umreißt Mark-Oliver Müller von alto.de das Ziel. Angesprochen sind Schüler etwa ab Klasse 9 bis zum Abitur. Die Ausbildungsmesse soll sich über den ganz Tag ziehen: Vormittags sind speziell Schulklassen eingeladen. Nachmittags ist an Familien gedacht, hier können die Jugendlichen mit ihren Eltern kommen. Am Abend schließlich beginnt die »Nacht der Zukunft«; damit konzentriert man sich speziell auf Jugendliche, die mit Freunden kommen wollen – das Ganze bekommt dann einen besonderen Veranstaltungscharakter, denn Musik und Getränke werden auch geboten.

»Wir planen eine Mitmachmesse«, betonen Andre Reutzel und Frank Seeger, Sachbearbeiter in der Wirtschaftsförderung. Umrissen werden die Bereiche Berufsorientierung, Bewerbung und Ausbildung. Dazu zählen beispielsweise eine Bewerber-beratung oder ein Theaterstück, in dem häufige Fehler beim Bewerbungsgespräch aufs Korn genommen werden. Auch frühzeitige Hilfestellung, etwa zur Berufsberatung oder zur Orientierung beziehungsweise zur Erstellung eines persönlichen Profils, werden gegeben. Auszubildende des zweiten und dritten Lehrjahres werden ebenfalls dabei sein und aus erster Hand berichten, wie ihre Tätigkeit in den Unternehmen aussieht. Ein »Speed-Dating« mit regionalen Unternehmen dient der ersten konkreten Kontaktaufnahme. »Berufe zum Anfassen« soll die Messe vorstellen – so sind die Unternehmen aufgerufen, sich gelungen zu präsentieren und für Bewerber attraktiv zu werden. Umgekehrt haben sie die Chance, mit potenziellen Auszubildenden ins Gespräch zu kommen.

 »Wir haben auch die Schülervertretungen, die Schulsozialarbeiter und die Vertretungslehrer in die Vorbereitungen mit einbezogen«, berichtet Frank Seeger. Hier seien viele Ideen gekommen. Bis zum 28. März soll alles zusammengetragen werden, und dann wird feststehen, wieweit sich die Schulen direkt beteiligen. »Insgesamt lässt es sich gut an«, ist Seeger zufrieden.

 Im April werden die Zusagen sowie die Vorschläge ausgewertet, dann wird der weitere Projektablauf geklärt. Noch vor den Sommerferien soll ein Informationsabend stattfinden, bei dem die Messe-Mitwirkenden über die Rahmenbedingungen informiert werden.

»Wir konzentrieren uns bei unseren Planungen auf Einbeck und Umgebung«, so Reutzel und Seeger. Die Werbung für die Veranstaltung werde in bewährter Zusammenarbeit mit dem alto.de-Team laufen. Unterstützt wird die Ausbildungsmesse zudem von der Agentur für Arbeit, den Berufsbildenden Schulen Einbeck, der KWS, der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen und der Kreishandwerkerschaft Northeim-Einbeck. Die ersten Rückmeldungen, berichten die Planer, seien positiv: »Die Unternehmen sehen einen Bedarf.« Und so sind sie zuversichtlich, dass die Ideen auf fruchtbaren Boden fallen. Ansprechpartner sind Andre Reutzel, Telefon 05561/916-401, Frank Seeger, Telefon 05561/916-418- und Tanja Michelberger, Geschäftsführerin von »Einbeck Marketing« Telefon 05561/31319-25. ek