Fragen stellen und Gemeinschaft erleben

Einbeck. Drei neue fünfte Klassen konnte Elisabeth Kaiser, Leiterin der Einbecker Goetheschule, zum Schuljahresbeginn in der Aula willkommen heißen – zu einem ersten, »fast richtigen« Schultag. Zunächst stellte sie Schülern und Eltern einen Teil der Schulleitung vor: Annett Steinberg als Koordinatorin für Unter- und Mittelstufe, Martin Baselt als »Meister des Stunden- und Vertretungsplans« und Oberstufenkoordinatorin Ilka Beyer-Pohl, mit der die Schüler spätestens ab 2027 zu tun haben, wenn es Richtung Abitur geht. Im Sekretariat sorgt Cornelia Hebel bei Notfällen für Taschentücher, Pflaster, Bonbons oder ein Telefonat nach Hause. »Bist du auch so gelangweilt, genervt und gestresst von der Enge der Schule?«, mit einem Stück von »Revolverheld« hat Joshua Will aus dem 13. Jahrgang die Neuen willkommen geheißen.

»Seid ihr gelangweilt, genervt, gestresst von der Enge der Schule?«, fragte die Schulleiterin. Wohl eher nicht, vermutete sie, das werde erst später der Fall sein. Das Gefühl hätten sie aber vielleicht zum Ende der Kindergarten- oder Grundschulzeit gehabt, hier jedoch sei hier alles noch neu und interessant. 2030, beim Abitur, würden sie wieder denken: Es war schön hier, aber jetzt geht’s raus. »Hinter Hamburg, Berlin oder Köln hör'n die Menschen auf, Fragen zu stellen«, heißt es im Lied weiter. Sie ermunterte dazu, Fragen zu stellen.

»Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten. Wer nicht fragt, bleibt ein Narr für immer«, zitierte sie ein chinesisches Sprichwort. »Stellt Fragen, wann und wo sie euch in den Kopf kommen«, gerade auch zu den neuen Unterrichtsfächern. Sie hoffe, dass das neue Schuljahr ohne allzu große Corona-Einschränkungen laufen könne, und sie wünschte den Kindern nette Mitschüler und eine gute Gemeinschaft. »Ihr wisst ja: Gemeinsam sind wir unschlagbar.« Der erste Schultag sollte um 12.15 Uhr enden, man fange langsam an. Bücher gebe es am zweiten Tag, dann alle auf einmal. Wenn sich jemand in der ersten Zeit im Gebäude verlaufe, sei das gar nicht schlimm, es gehe allen Neuen hier so.

An die Eltern richtete Elisabeth Kaiser den augenzwinkernden Appell: »Bleiben Sie stark, Sie schaffen das. Wir sind da.« Grüße vom Fördererverein und der Vorsitzenden Andrea Schlüter richtete Annett Steinberg aus. Sie kündigte zudem an, dass der Ganztag in der zweiten Schulwoche mit einem kleinen Programm starten werde. Klassenlehrer der neuen Fünften sind Tina Pontinus, Markus Luster, Olga von Petersson, Arne Burhenne, Annett Steinberg und Stefan Reuter.ek