Freifunk: Auf der Tribüne und im Vereinsheim

Das Foto zeigt (von links) Florian Geldmacher, früher Geschäftsführer von Einbeck Marketing und Initiator des Freifunks, Martin Friedrichs, technischer Betreuer, Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek, den SVG-Vorsitzenden Hans-Jürgen Kettler und SVG-Kassenwart Christoph Schnapperelle.

Einbeck. In Kooperation mit lokalen Projektpartnern hat sich die bürgerschaftliche Freifunk-Initiative Einbeck im Frühjahr 2017 gegründet. Gemeinsames Ziel der Initiative »Freifunk Einbeck« war und ist weiterhin die Etablierung eines flächendeckenden WLAN-Netzes mit Internetzugang in der Einbecker Kernstadt und den Ortschaften.

Als Grundlage hierbei wird die bundesweit aktive Freifunk-Community genutzt. Dank der Unterstützung vom Breitband-Kompetenzzentrum des Landes Niedersachsen und der mod-Gruppe  in Form von 20 beziehungsweise 40 WLAN-fähigen Routern konnte sich die Freifunk Community stark vergrößern. Aus der kleinen Einbecker Freifunk-Gruppe hat sich inzwischen eine Community gebildet, die in Einbeck und Umgebung knapp 90 sogenannte Access Points, also Zugangspunkte mit Internetanbindung, zur Verfügung stellt. Alle WLAN-fähigen Endgeräte können dieses WLAN-Netz kostenfrei und uneingeschränkt nutzen.

Das Einbecker Freifunk-Netz ist nicht nur in der Einbecker Innenstadt rund um die Uhr aktiv, sondern breitet sich auch auf die Umgebung aus - beispielsweise in Andershausen, Brunsen, Hoppensen, Kreiensen, Kuventhal, Markoldendorf, Salzderhelden und Vogelbeck. Weitere Freifunker sind bei der Initiative »Freifunk Einbeck« stets willkommen. »Wenn Deutschland in Europa und der Welt als digitales Entwicklungsland benannt wird, passiert dies leider noch zu Recht. Wir wollen daher einen kleinen Teil dazu beitragen, mit unserem Freifunk-Netz die digitale Welt im öffentlichen Raum in Einbeck nutzen zu können«, so Hans-Jürgen Kettler, Vorsitzender der SVG. Kettler dankte den Unterstützern der Initiative, denn dank der Freifunker ist nun auf der Tribüne im Stadion und am Vereinsheim (früher Stadionklause) das WLAN frei nutzbar.

Freifunk Einbeck nutzt den nicht kommerziellen Freifunk Rheinland, um den Datenverkehr der WLAN-Router ins Internet zu leiten. Freifunk Rheinland ist seit 2014 Mitglied  bei der unabhängigen Non-profit-Organisation »RIPE«, die Server befinden sich in Deutschland und bieten einen verlässlichen Zugangspunkt zum Internet. Anbieter von frei zugänglichen WLAN-Zugängen sind seit 2017 von der Haftung für Rechtsverstöße durch die Nutzer geschützt.  Die gemeinsamen Bemühungen der Initiative »Freifunk Einbeck« und der Stadt, weitere Unterstützung durch das Förderprogramm »WiFi4EU - Free Wifi for Europeans« zu gewinnen, blieb bisher erfolglos.

Kettler bedankte sich zudem bei der Bürgermeisterin, dass der Bauhof die Pflege des August-Wenzel-Stadions übernimmt, er dankte seinen Vorstandskollegen und den Ehrenamtlichen für ihr Engagement in der nicht einfachen Corona-Zeit und auch den Sponsoren. Als Dank bekam die Bürgermeisterin einen Wimpel geschenkt. Zudem freute sich Kettler, dass dank Kassenwart Christoph Schnapperelle die Sportschule von Hannover 96 nach Einbeck kommt. Das wird durch verschiedene Sponsoren unterstützt.sts