Auftakt zu fünften Winterspielen

In der Geschwister-Scholl-Schule | Wettstreit in verschiedenen Disziplinen am Donnerstag und Freitag

Die Südkoreaner stellte sich mit »Kung fu fighting« vor.

Einbeck. Ein Hauch von Olympia weht in dieser Woche durch die Geschwister-Scholl-Schule. Passend zu den Winterspielen in Pyeongchang treten die rund 200 Schüler in einen fairen Wettkampf und erleben dabei den Olympischen Gedanken. Die Fahnen der Nationen sind gehisst: Mit einem Fackellauf, dem Entzünden des Olympischen Feuers und dem Hissen der Olympiaflagge starteten die Olympischen Spiele in der Turnhalle.

Nach »Freude schöner Götterfunken« stand der Einmarsch der Nationen an. Aufgeregt marschierten die Vertreter von elf Ländern ein - umjubelt von den anderen Schülern. Jede Klasse verkörpert ein anderes Land. Dabei sind Griechenland, Belgien, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Russland, Schweden, Spanien, USA und Südkorea. Dabei hatten sich Schüler und Lehrer landestypisch gekleidet - so kamen die Schweden mit Elch-Geweih daher, England mit den Grenadier-Guards und der Queen, die Südkoreaner mit Bauchbinde.

Immer zierten auch die Landesflaggen das Outfit. Zur großen Eröffnungsfeier lieferte jede Nation einen Beitrag: Die Griechen zeigten Sirtaki, die Spanier präsentierten typische Produkte, Stiere und Toreros, es gab ein schwedisches Lied, England ließ die Queen hochleben, USA und Italien tanzten, die Deutschen und die Franzosen ebenfalls, Belgien zeigte Pyramidenbau, Russland tanzte, und Südkorea war mit Kung fu fighting dabei.

Der stellvertretende Bürgermeister Albert Thormann war begeistert von der Eröffnungsfeier, wünschte sich gar, nochmals zur Schule gehen zu können. Bei der Olympische Bewegung stehe der Mensch im Mittelpunkt, erklärte er - ganz gleich welcher Nation. Das Messen im fairen Wettkampf trage damit zur Völkerverständigung bei. Die Schüler hätten »herrliche Darbietungen« gezeigt, lobte er, und würden damit Olympisches Flair in die Stadt holen, Thormann dankte dem Organisations-Team dafür und den Schülern für ihre Beiträge.

Er freute sich, dass an der Geschwister-Scholl-Schule der Olympische Gedanke gelebt werde - dabei sein ist alles. Schulleiterin Petra Bayer lobte die Schüler ebenfalls. Sie habe die Eröffnungsfeier in Pyeongchang gesehen, aber »diese hier war noch besser«. In dieser Woche gehe es um »schneller, höher, stärker«. Das aber sei nicht das Wichtigste, vielmehr solle gemeinsam und friedlich in die Wettkämpfe gestartet werden.

Besonders wichtig sei es, den anderen zu achten und sich mit ihm zu freuen. Und Doping sei auch bei diesen Spielen verboten. Die Schulordnung müsse eingehalten werden, ansonsten drohten Disqualifikation. Die Wettkampfrichter und Athleten legten den Olympischen Eid ab. Am Donnerstag und Freitag dieser Woche stehen die Wettkämpfe auf dem Programm: Die Schüler messen sich im Rodeln, Eisschnelllauf, Skispringen, Biathlon und Bob fahren. Auf die Sieger warten Medaillen, und bei den Siegerehrungen wird es genauso feierlich zugehen wie in Südkorea.sts