Ortsrat Holtensen

Für 1,50 Meter breite Brücke

Dieße-Übergang wird erneuert | Bushaltestelle besser beleuchten

Eingestürzten Fußgängerbrücke über die Dieße
Eingestürzten Fußgängerbrücke über die Dieße

Holtensen. Mit der Radwegeplanung zwischen Juliusmühle und Einbeck hat sich der Ortsrat Holtensen bei seiner jüngsten Sitzung beschäftigt. Thema waren außerdem Zuschüsse, die Kosten für die Geschwindigkeitsmessanlagen und die Beleuchtung der Bushaltestelle. Informationen gab es zur Planung der Windenergieanlagen und zur eingestürzten Fußgängerbrücke über die Dieße.

Ortsbürgermeister Thomas Kahle blickte zunächst auf verschiedene Termine zurück, und er wies auf das Jubiläum des SV Ilmetal hin; mit dem Bauhof sei abgesprochen, dass der Bolzplatz dafür zeitnah zweimal gemäht werde. Weiter teilte er mit, dass der Verkauf der Schule weitestgehend abgewickelt sei. Die Eintragung ins Grundbuch sei bislang noch nicht erfolgt, die Dienstbarkeiten wurden im Kaufvertrag geregelt.

Den Hinweis auf die Friedhofsgebührensatzung und die höheren Gebühren nahm der Ortsrat zur Kenntnis. Eine Arbeitsgruppe beschäftigte sich derzeit mit einer Perspektivplanung für die Friedhöfe. Ziel soll es sein, die Gebühren so weit wie möglich zu senken.

In Holtensen gibt es seit längerem den Wunsch nach einem Ausbau des Radwegs von Juliusmühle nach Einbeck. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat mitgeteilt, dass sich der Vorentwurf derzeit in der Schlussprüfung befindet. Wenn er genehmigt sei, würden die Planfeststellungsunterlagen durch ein Ingenieurbüro zusammengestellt. Damit das Verfahren danach weitergeführt werden könne, sei es zwingend erforderlich, dass gleichzeitig die Planfeststellungsunterlagen der Ilmebahn vorliegen, da beide Verfahren aneinander gekoppelt seien.

Zum Sachstand der Planung für Windenergieanlagen führte der Ortsbürgermeister aus, dass nach Auskunft des Fachamts der Stadt Einbeck zurzeit die Stellungnahmen ausgewertet würden und die erforderlichen Gutachten angefordert seien. Es sei geplant, dass nach den Sommerferien die öffentliche Auslegung erfolge. Sie werde in der Zeitung bekanntgemacht, so dass jeder Bürger die Möglichkeit zur Abgabe einer Stellungnahme erhalte. Ziel sei es, das Verfahren transparent und für jeden zugänglich zu gestalten. Weiter wurde berichtet, dass für den Standort derzeit über einen Zeittraum von etwa zwölf Monaten eine Windenergiemessung durchgeführt werde.

Der Kindergarten Holtensen hat einen Zuschussantrag über 200 Euro gestellt, der einstimmig bewilligt wurde. Außerdem hat die Verwaltung aus Vereinfachungsgründen angeregt, dass der Ortsrat einen Beschluss fasst, künftig den jährlichen Mietzuschuss für den Kulturverein in Höhe von 600 Euro zu übernehmen und dass die Summe im Januar für das Folgejahr angewiesen wird. Auch dafür hat sich der Ortsrat ausgesprochen.

In einigen Ortschaften werden vom Kommunalen Bauhof regelmäßig Geschwindigkeitsmessanlagen aufgestellt, die dem Autofahrer über Smileys Rückmeldungen zu gefahrenen Geschwindigkeiten geben. Der Bauhof hat nach dem grundsätzlichen Interesse an der Aufstellung gefragt. Der Ortsbürgermeister schlug vor, zunächst die genauen Kosten für Holtensen ermitteln zu lassen und dann eine Entscheidung zu treffen. Das wurde mit Mehrheit unterstützt.

Der Wartebereich an der Bushaltestelle ist in den Wintermonaten sehr schlecht ausgeleuchtet. Nach Rücksprache mit den Stadtwerken gebe es drei Lösungsansätze, berichtete der Ortsbürgermeister: Es könne ein weiterer Lichtpunkt neben der Bushaltestelle aufgestellt werden. Das würde Kosten von etwa 1.500 Euro verursachen. Eine Aluhalterung an der Haltestelle, an der eine LED-Lampe montiert wird, wäre möglich. Die Kosten dafür lägen bei. 550 Euro. Die günstigste Variante sei das Anbringen einer Leuchtstoffröhre im Wartebereich. Diese sei zwar zerstörungsanfällig, würde aber nur Kosten in Höhe von 150 Euro verursachen. Für diesen Vorschlag fand sich im Ortsrat eine Mehrheit.

Eine zeitliche Verzögerung bei der Fußgängerbrücke über die Dieße ist entstanden, weil der Ortsrat das Bauamt zunächst mit der Kostenermittlung beauftragt hat. Das Ergebnis deckt sich mit der dem Ortsrat vorliegenden Schätzung: Eine 1,80 Meter breite Brücke würde 23.200 Euro kosten. Allerdings schlug der Ortsrat nur eine Breite von 1,50 Euro vor, und die Demontage der Brücke soll in Eigenleistung erfolgen. Einstimmig beauftragte der Ortsrat die Verwaltung mit der entsprechenden Ausschreibung unter Berücksichtigung von Eigenleistungen sowie der bereits von der Stadt im Haushalt berücksichtigten 6.500 Euro.ek