Gegen Fachkräftemangel und für den Standort begeistern

Einbeck. Einbeck ist mehr als Gegend – und die Stadt kann zukunftsfähige Angebote machen. Gegen Fachkräftemangel wollen »Einbeck Marketing« und die Wirtschaftsförderung der Stadt gemeinsam etwas tun. Sie haben, unterstützt von alto.de, die Internetplattform www.meine-zukunft-einbeck.de aus der Taufe gehoben. Vor allem der Fachkräftemangel sei das Problem der nächsten Zeit, sagte Bürgermeister Ulrich Minkner (Zweiter von links) bei der Vorstellung der Seite. Die Betriebe hätten die Fachkräfte während der Krise mühsam gehalten, weil sie wussten, was sie an ihnen hätten. Es gebe viele spezialisierte Berufe, die kaum bekannt seien. Hier könnten die Betriebe zeigen, was sie anbieten würden. Die Jugend ernst nehmen und den Standort transparenter machen, seien zwei Ziele dieses Vorhabens, erläuterte »Einbeck Marketing«-Geschäftsführerin Tanja Michelberger (rechts).

Man wolle damit die in Einbeck möglichen Ausbildungschancen zeigen, und auch querdenken sei ausdrücklich erwünscht: Manchmal denke man eben gar nicht, dass ein Betrieb über das »typische« Berufsbild hinaus ausbilde.

Zudem eröffneten sich damit internationale Möglichkeiten, etwa über Tochterunternehmen. Derzeit werde das kostenlose Angebot bei den Firmen vor Ort beworben, sie sollten es mit Inhalten füllen, und man wolle sie animieren, für Einbeck Flagge zu zeigen und sich dafür zu begeistern. Seiten dieser Art gebe es bereits, das Besondere sei die Konzentration auf Einbeck, betonte Fachbereichsleiter Andre Reutzel (links). Hier könnten Unternehmensprofile gezeigt werden, und so sei dies ein wichtiger Beitrag für die Attraktivität des Standorts und gegen den Fachkräftemangel und außerdem das Signal, dass Einbeck mehr zu bieten habe als Gegend. So setze man ein Zeichen für Nachhaltigkeit.

Die angebotenen Stellen, Ausbildungs- und Praktikumsplätze würden auf der Internetseite sowie auch bei Facebook oder Twitter angeboten, kündigte Mark-Oliver Müller (Mitte), Geschäftsführer der Einbecker Werbeagentur alto.de, an. Das sorge gerade unter Jugendlichen für eine deutliche Verbreitung: »Die Seite wird schon wahrgenommen, obwohl das Angebot noch begrenzt ist,« berichtete er, und das stimmte Frank Seeger von der Wirtschaftsförderung der Stadt Einbeck (Zweiter von rechts) zu: Bei den Unternehmen, die man darauf angesprochen habe, sei die Resonanz bisher hervorragend: »Das ist, als ob wir offene Türen einrennen.«

Sowohl über »Einbeck Marketing« als auch über alto.de ist die Pflege der Seite gewährleistet. »Wir setzen auf den Aha-Effekt, wenn die Nutzer sehen, was es hier alles gibt«, so der gemeinsame Anspruch. Ansprechpartner sind Andre Reutzel und Tanja Michelberger.ek