Gemeindewahlausschuss stellt Ergebnis fest

Einbeck. Nachfragen ja, aber keine Beanstandungen: Einstimmig hat der Gemeindewahlausschuss bei seiner Sitzung am Donnerstagmittag die Ergebnisse der Kommunalwahl in Einbeck festgestellt, sowohl für den Stadtrat als auch für die 25 Ortsräte. Die Mitglieder des Gemeindewahlausschusses haben die Niederschriften aus den Wahllokalen durchgesehen und bei Einzelfällen nachgehakt. Auszulosen waren noch Sitze in zwei Ortsräten, in denen es eine Stimmengleichheit gegeben hat, und ein Nachrücker im Stadtrat.

Als Nachrücker auf der SPD-Liste für die Ortschaften haben Wolfgang Thies und Martin Nowak gleich viele Stimmen bekommen, ausgelost wurde Wolfgang Thies. Für den Ortsrat Buensen, Dörrigsen, Iber und Strodthagen haben Ute Schütte-Isermann und Christian Wolff die gleiche Stimmenzahl erhalten; Ute Schütte-Isermann erhielt den Ortsratssitz per Losentscheid. Für den Ortsrat Avendshausen-Vardeilsen war ebenfalls ein Ortsratssitz auszulosen – zwischen Dennis Traupe und Sören Wiegmann. Wiegmann wurde von Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek aus der Losbox gezogen. Wie der stellvertretende Gemeindewahlleiter Dr. Florian Schröder ausführte, seien zudem Einzelbeurteilungen für die Ortsratswahl in Salzderhelden erforderlich. Dort hatte der Wahlvorstand 48 Briefwahlstimmen für ungültig erklärt, weil in den Unterlagen nicht klar angegeben war, ob die Wähler die Stimme für sich selbst oder eine Hilfsperson abgegeben hätten. Diese detaillierte Bewertung teile die Gemeindewahlleitung ebensowenig wie die Kreiswahlleitung, erläuterte er. Man schlage deshalb vor, die Stimmen zu werten, denn in der Regel gebe jeder Wähler die Stimme für sich selbst ab. Eine Auswirkung auf die Mehrheitsverhältnisse ergebe sich damit nicht.

Diesem Beschlussvorschlag stimmte der Gemeindewahlausschuss zu. Die Briefwahl-Zuschriften seien in der Kernstadt in drei Wahlvorständen ausgezählt worden, hieß es weiter. Für die Ortschaften seien die Briefwahlumschläge nach 15 Uhr per Boten zu den jeweiligen Wahllokalen gebracht worden, wo sie in die Urnen gelegt und nach Schließung der Wahllokale mit ausgezählt wurden. Sie seien im Ergebnis nicht gesondert ausgewiesen worden. Damit ergebe sich zuweilen eine höhere Zahl von Wählern als von Wahlberechtigten. Die Wahlbeteiligung von in der Summe 57,79 Prozent sei insbesondere in der Kernstadt gar nicht gut gewesen, erläuterte die Bürgermeisterin; in den Ortschaften war sie höher. Daraus ergebe sich auch, dass Kandidaten der Kernstadt-Listen der Parteien im künftigen Rat weniger stark vertreten seien. In geringem Rahmen bewegte sich die Zahl der ungültigen Stimmen: 86 in der Kernstadt und 112 in den Ortschaften.ek