Gemeinsam wurde der Gipfel erreicht

Einbeck. Gemeinsam kann man etwas erreichen, was man sich allein nicht zugetraut hätte. Diese Erfahrung machten die Bewohner der Wohnstätte Königsberger Straße, als sie den Brocken bezwangen, den höchsten Berg des Harzes. Bewohner, Eltern und Betreuer der Wohngruppe 2 starteten nach dem gemeinsamen Frühstück mit Kleinbussen und Autos nach Drei-Annen-Hohne, dem Haltepunkt der Harzer Schmalspurbahn.

Schon das Einsteigen in die kleine Bahn war für die Menschen mit Behinderung ein Erlebnis, galt es doch, die hohen Stufen zu erklimmen und die Rollstühle einzuladen. Ziel der rund einstündigen Zugfahrt durch das kurvenreiche Drängetal war der Brocken. Bei prächtigem Sonnenschein und blauem Himmel boten sich schon unterwegs beeindruckende Ausblicke auf den Wurmberg und zum Torfhaus. Die Brockengaststätte erwartete die Reisenden mit einem deftigen Mittagstisch und flotter Bedienung. Nach dem Essen erkundeten die Einbecker das Gipfelterrain zu Fuß oder im Rollstuhl. Die weite gute Rundumsicht entschädigte alle für das teils mühsame Vorankommen.

Begeistert von dem Gipfelerlebnis fuhren die Ausflügler per Bahn nach Drei-Annen-Hohne zurück und von dort nach Königskrug zum Riesenwindbeutel-Essen – wie versprochen ein riesiges Vergnügen. Auf der Heimfahrt bot die untergehende Sonne ein faszinierendes Schauspiel. Glücklich und voller Eindrücke landete die Gruppe wieder in der Wohnstätte der Harz-Weser-Werkstätten, wo der Tag mit einem gemeinsamen Abendbrot abgeschlossen wurde. Alle waren dankbar für den schönen Tag und wünschen sich, dass Aktionen wie diese öfter durchgeführt werden können.oh