Neckisch, charmant, elegant:

»Grammophon & Schellack« glänzt in der »Senfmühle«

Einbeck. »Veronika, der Senf ist da, die Köche singen Tra-La-la. Die ganze Welt ist wie verhext, Veronika, die Senfsaat wächst.« Ein charmantes Konzert mit den Schlagern der 20er Jahre an einem besonderen Ort:

Die Konzertfreunde »TangoBrücke« hatten jetzt zur Unterbrechung der Sommerpause in die »Einbecker Senfmühle« zu einem Abend mit »Grammophon & Schellack« eingeladen, und die vier Musiker be­scherten dem großen Publikum einen unvergleichlichen Abend. Mehrmals war das Quartett bereits in der »TangoBrücke« zu Gast, in die Welt der »Goldenen Zwanziger« nahmen sie die Zuhörer nun unter freiem Himmel im Hof der »Senfmühle« mit.

Der Vorsitzende der Konzertfreunde, Thomas Franke, und der Geschäftsführer der »Senfmühle«, Siegfried Kappey, hießen die Gäste im »kleinen St. Pauli-Theater« willkommen, sozusagen mitten in der Produktion. Die vier Herren in Zylinder, Frack und Lackschuhen hatten beliebte »Hits« vergangener Zeiten dabei:

»Ich brauche keine Millionen«, »Abends, wenn die Lichter glüh’n«, »Liebling, wie ist dein Name, die Adresse und dein Telefon«, »Ich bin kein Rocke­feller«, »Spiel mit mir ›Blinde Kuh‹«, »Schöne Lisa«, »In einer kleinen Konditorei« oder »Frauen sind keine Engel«. Mit einem kunstvoll gerollten »R« führte Sänger Stan Hemken durch die Textkunst der 20er Jahre, immer wieder in neckischem Schlagabtausch mit den Kollegen auf der Bühne – Klaus Heuermann, Violine, Jano Blase, Akkordeon, und Stephan Werner, Kontrabass –, aber auch schäkernd mit den Damen im Publikum. Mit »Veronika, der Senf ist da« wurde auch den Gastgebern Ehre erwiesen an diesem Abend, den die Besucher mit viel Beifall begleiteten. Auf diese fröhlichen Herren freut man sich gern ein weiteres Mal. ek