Die Steine des Anstoßes:

Grober Straßenbelag sorgt bei Kleingärtnern für Ärger

Einbeck. Mitglieder der Kernstadt-SPD und des Seniorenrates inspizierten vor kurzem mit Gartenanliegern einen Schotterweg im Kleingartenverein »Sonnenblick« in Einbeck. Mehrere Anlieger hatten sich über die Unbegehbarkeit des grobsteinigen Belags beschwert, der sich auf 360 Metern von der Otto-Hahn-Straße bis zum Negenborner Weg erstreckt.

Nach zahlreichen Beschwerden der Gärtner hatten sich der Vorsitzende des Kleingartenvereins, Klaus Oehlschläger, und seine Frau Christiane mit der SPD und dem Seniorenrat in Verbindung gesetzt. Beim Treffen vor Ort, unter anderem mit dem Vorsitzenden der Kernstadt-SPD, Rene Kopka, sowie Stadtratsmitglied Alexander Kloss, bekundeten die Gärtner ihren Unmut. »Das ist ein Unding, vor knapp sieben Jahren hat die Stadt den Weg mit dem Schotter zugekippt«, beschwerte sich ein Anwohner. Für ältere Menschen mit Rollatoren oder Mütter mit Kinderwagen sei es nahezu unmöglich, den Weg zu passieren.

Mit der Stadtverwaltung sei über eine Teerung des Weges gesprochen worden, allerdings habe man, nachdem die Kosten dafür auf 12.000 Euro beziffert worden seien, die Idee zunächst verworfen, berichtete Oehlschläger. Auch eine mögliche Pflasterung sowie eine Entfernung des Schotters sei von den Kleingärtnern in Erwägung gezogen worden. Kopka und Kloss sowie der Vorsitzende des Einbecker Seniorenrats, Hein-Peter Balshüsemann, appellierten an die Anwohner sich zunächst auf eine gemeinsame Linie zu einigen. »Sie müssen sich bezüglich des Belags einig werden und ihr Interesse gemeinsam bei der Stadt artikulieren, sonst wird es schwer«, riet Kloss den Kleingartenvereinsmitgliedern. Kopka versprach, »die Eindrücke an die Fraktion weiterzugeben«, wobei er sich vorab »ein einheitliches Interesse« wünschte. oh