Grundstein für den Kindergarten gelegt

Vogelbeck. Der traditionelle Brauch soll Glück bringen: Für den neuen Kindergarten Vogelbeck hat Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek jetzt den symbolischen Grundstein gelegt. Die alte Sitte solle böse Geister vertreiben und zum Gelingen des Baus beitragen, erläuterte Ortsbürgermeister Horst Jürgens. Zugleich sei dies der sichtbare Akt des Baubeginns. Viele, vermutete er, würden ­sicher aufatmen, dass es nun losgehe. Jetzt stehe man schon fast im Rohbau, schmunzelte er – der nächste Meilenstein sei das Richtfest. Dies sei der greifbare Anfang eines neuen Kapitels der Kindergartengeschichte, stellte auch die Leiterin der Einrichtung, Maureen Knaak, fest. Zusammen mit ihr nahmen auch Kinder und Erzieherinnen an der kleinen Zeremonie teil. Alle könnten sehen, dass es losgehe.

Der Grundstein sei der gute Anfang und Voraussetzung für Größeres, die Grundlage für ein schönes Gebäude mit vielen weiteren Steinen. Eine Idee werde Wirklichkeit, der Bau könne wachsen. Die Kinder konnten bei der Befüllung der langen Kupferhülse mitwirken, die später in den Grundstein eingemauert wurde.

Enthalten sind die Baupläne, ein Gruppenbild der Kindergartenkinder, eine Einbecker Morgenpost vom Mittwoch, aktuelle Euro-Münzen, und die Kinder haben sogar einige Lego-Steine zur Verfügung gestellt. Dachdecker Ralf Diedrich hat die Hülse mit Lötwasser bestrichen und sie unter den neugierigen Blicken der Mädchen und Jungen zugelötet und mit Spucke poliert; »auch das bringt Glück«, verriet er. Dann ließ Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek sie in die vorbereiteten Steine der Mauer zwischen Gruppenräumen und Flur gleiten: »Möge dieser Grundstein dem Haus Glück bringen«, sagte sie dazu.

Zur Feier des Tages hat der Kindergarten schließlich ein Eis für alle ausgegeben. Der Neubau wurde vom Northeimer Büro Albrecht und Weisser Architekten entworfen. Im Sommer 2019 soll das neue Gebäude mit einer Kindergarten- und einer Krippengruppe in Betrieb genommen werden.

Das Gebäude ist in zwei Riegel eingeteilt, die Orientierung läuft von Westen nach Osten. Eine verglaste Fassade sorgt für gute Beleuchtung, auf der überdachten Terrasse können die Kinder auch bei schlechterem Wetter spielen. Der Neubau ist barrierefrei. Der Bewegungsraum, 77 Quadratmeter groß, wird auch als Dorfgemeinschaftsraum genutzt, er kann separat außerhalb der Öffnungszeiten betreten werden. Die Kosten werden etwa 1,51 Millionen Euro betragen. Die Bauzeit ist mit gut einem Jahr veranschlagt.ek