Gruseln an Halloween - Kaffee jeden Tag
Einbeck. Halloween muss nicht immer trashig sein, es kann auch stilvoll und ästhetisch gestaltet werden – wie jetzt bei der Halloween-Party in der Einbecker Kaffeerösterei am Marktplatz: Kakerlaken, Spinnen, Totenschädel, Geister und Skelette warteten im flackernden Kerzenschein und unter schwarzen Luftballons auf die Besucher, die ausgelassen Halloween feiern wollten.
Ein DJ sorgte für gute Musik, die Gäste wurden mit den entsprechenden Getränken versorgt, und so entwickelte sich ein schöner Abend, an dem es jede Menge Grusel-Spaß gab. Die Gäste selbst sorgten für den Spuk-Faktor – geschminkt mit dunklen Augenringen, blutenden Narben oder Spinnen im Haar und gruseligen Gewändern – alles in einer besonderen Atmosphäre, jeder fühlte sich wohl, genoss den besonders dunklen Abend: Schaurig-schöne Monsterfratzen prosteten sich ausgelassen zu.
Der aus den USA stammende Grusel-Brauch Halloween wird in der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November begangen - also zwischen dem evangelischen Reformationstag und dem katholischen Hochfest Allerheiligen. In der Dämmerung ziehen als Geister, Monster oder Hexen verkleidete Kinder durch die Straßen und fordern von ihren Nachbarn Süßigkeiten nach dem Motto »Süßes oder Saures«. Das Wort Halloween leitet sich ab von »All Hallow's Eve«, dem Abend vor Allerheiligen. In der Nacht, so glaubten die vorchristlichen Bewohner des heutigen Irlands und Wales, betraten die Seelen Verstorbener und böse Geister die Menschenwelt. Fackeln und Feuer halfen, das Böse zu vertreiben. Im Laufe der Zeit kam die passende Verkleidung hinzu. Irische Einwanderer brachten das aus alten keltischen Wurzeln stammende Brauchtum nach Amerika. Der »Jack O'Lantern«, der ausgehöhlte Kürbis mit eingeschnitzter Fratze, geht möglicherweise auf eine irische Legende zurück: Der Nachtwächter Jack schaffte es, kurz vor seinem Tod dem Teufel ein Schnippchen zu schlagen. Er ritzte ein Kreuz in die Rinde eines Baumes, und der Teufel saß im Geäst fest. Dennoch erhielt Jack vom Teufel ein Geschenk, nämlich eine glühende Kohle in einer ausgehöhlten Rübe als Wegbeleuchtung ins Totenreich. Halloween wurde in der Einbecker Kaffeerösterei bis tief in den Morgen gefeiert – und leckeren Kaffee gibt es hier auch jeden Tag, nicht nur am gruseligsten Tag des Jahres.sts