Gutes stärken, Schlechtes abstellen

Thomas Borchert zum Vorsitzenden der evangelischen Kirchengemeinde Einbeck gewählt

Freut sich auf seine ehrenamtliche Aufgabe: Thomas Borchert wurde zum neuen Kirchenvorstandsvorsitzenden der evangelisch-lutherischen Gemeinde Einbecks gewählt.

Einbeck. 22 Kirchenvorsteher bestimmen die Geschicke der Kirchengemeinde Einbeck. Zum Kirchenvorstandsvorsitzenden wurde jetzt Thomas Borchert gewählt. Der 57-Jährige hat Erfahrung, stand in der St. Alexandri-Gemeinde bereits neun Jahre lang in der ersten Reihe. Für die nächsten Jahre hat der Einbecker sich vorgenommen, bisher Bewährtes zu stärken und das, was nicht so gut gelaufen ist, zu verbessern. Er freut sich auf seine Aufgabe: »Ich mache das gerne«.
Vor sechs Jahren wurde die Fusion von vier Gemeinden auf den Weg gebracht. 2014 haben sich St. Alexandri, Markt- und Neustädter Gemeinde sowie St. Nicolai zusammengeschlossen. Damit wuchs der Kirchenvorstand auf 37 Personen an. »Das musste sich zusammenruckeln«, stellt Borchert fest. Da ein solches Gremium aber nicht gut arbeitsfähig sei, wurde viel in Ausschüssen entschieden. »Da wusste nicht mehr jeder alles«, und so war klar, dass es Kommunikationsdefizite gab, die auch mit »Unmut« verbunden waren.

Dennoch seien die ersten Jahre der zusammengewachsenen Gemeinde überwiegend gut gelaufen, nicht zuletzt dankt er dafür auch dem vorherigen Kirchenvorstandsvorsitzenden Ulrich Hoppe, der »hervorragende Arbeit« geleistet habe. Hoppe ist seit 39 Jahren im Kirchenvorstand, zunächst in der Marktgemeinde, jetzt in der fusionierten Gemeinde.

Der neue Kirchenvorstand hat 22 Mitglieder. Neben den Pastoren Martin Giering, Dr. Wiebke Köhler, Anne Schrader und Mingo Albrecht gehören zum Kirchenvorstand: Dieter Altmann, Thomas Borchert, Michael Büchting, John Deppe, Thomas Döhrel, Waltraud Hammermeister, Ulrich Hoppe, Susanne Hornung, Jürgen Hüttig, Ulrike Jaeger, Kathrin Kappey, Annette Kuhs, Ute Schlüter, Thomas Spieker, Martin Wehner, Elisabeth Weiß und Dominik Wulff.
Dem Kirchenvorstand stehen große Projekte bevor – gebaut werden soll nun das neue Gemeindehaus am Stiftplatz. »In zwei Jahren, 2020, soll es fertig sein«, wagt Borchert eine optimistische Prognose. Zunächst wird das Pfarrbüro in den Haspel umziehen, dann wird mit vorbereitenden Arbeiten im Altbestand, also der ehemaligen Superintendentur, begonnen. Auch der Archäologe wird zum Zuge kommen. Begonnen werden soll mit den Arbeiten im Herbst. Jetzt geht es ans »Feintuning«.

Bedeutsame Eckpfeiler der gemeindlichen Arbeit sind für Borchert neben dem Münsterflohmarkt auch die Stiftungen – diakonische Arbeit und Musik in der Gemeinde sind wichtig. Das Schöne für ihn ist, dass »alle Beteiligten auf Augenhöhe« sind. Zudem ist es ihm und der Gemeinde ein Anliegen, dass alle Kinder von der Geburt bis zur Konfirmation hin gut begleitet werden. »Wir sind gut aufgestellt«, stellt er fest. Viele Menschen seien in der Gemeinde engagiert und würden sich einbringen.

Borchert weiß, wie viel Arbeit auf ihn zukommt. Von Vorteil ist, dass er dank Gleitzeit Beruf und Ehrenamt gut unter einen Hut bringen kann. Neun Jahre lang hat er bereits als Kirchenvorstandsvorsitzender gearbeitet, seit 24 Jahren ist er im Kirchenvorstand engagiert. Er macht diese Arbeit gern und geht sie frohen Mutes für die nächsten sechs Jahre an.sts