Hahnemühle-Jubiläumsschau: Was wäre die Welt ohne Bilder?

Einbeck. Mit jetzt 426 Jahren gehört die Hahnemühle zu den ältesten Unternehmen der Region, und auch innerhalb der Branche ist diese Tradition ganz beachtlich. Zum 425-jährigen Firmenjubiläum wurde im vergangenen Jahr der Hahnemühle Anniversary Photo Award ausgelobt. Unter dem Motto »Für Originale« war der originelle Blick des Fotografen gefragt, um Menschen, Dinge und Stimmungen in einer einzigartigen Sicht festzuhalten. 41 Bilder wurden von einer international besetzten Fachjury für eine Wanderausstellung ausgewählt. 20 davon, gedruckt im Großformat auf echten Künstlerpapieren, sind jetzt in einer Ausstellung in der Sparkasse Einbeck zu sehen.

Er freue sich, die Geburtstagskollektion des Traditionsunternehmens hier zeigen zu können, sagte Sparkassenvorstand Stefan Beumer (links) bei der Eröffnung der Ausstellung, hier neben Hahnemühle-Geschäftsführer Michael Siekiera am Portrait von Yerbaguiba Lompo, fotografiert von Antoine Schneck. »Gegründet 1584 – das haben wir noch nicht geschafft, alle Achtung«, sagte Beumer. Neben der Bier- und Fachwerkstadt werde Einbeck nun sogar zur Fotohauptstadt der Welt, schmunzelte er in Richtung Bürgermeister Minkner, wurde die Schau doch bereits in Berlin, Peking, London, Paris, New York, Melbourne, Brasilia, Toronto, Sao Paulo, Köln und Istanbul gezeigt – Einbeck füge sich da gut ein. Bilder sagten mehr als 1.000 Worte, betonte Michael Siekiera, sie könnten vieles ausdrücken und Gefühle transportieren.

»Fotos sind die Bilder der heutigen Zeit«, und mit der eigenen Note werde aus Handwerk Kunst. Aus einem einmaligen Augenblick könne so etwas Besonderes geschaffen werden. Hahnemühle liefere dazu die besten Fotopapiere der Welt, »das, was unsere anspruchsvollen und detailbegeisterten Kunden wollen.« Papierherstellung werde Hightech-Produktion, allerdings immer noch auf der Basis eines Naturproduktes. Mehr als 7.100 Einsendungen, Fotos aus aller Welt, wurden für den Wettbewerb eingereicht, berichtete er. Die Preisträger-Bilder habe man auf Weltreise geschickt.

Es sei schön, dass Einbeck und somit die Heimatregion des Unternehmens den Schlusspunkt bilde. »Was berührt und was bewegt Sie?«, wandte er sich an die Zuschauer: »Was wäre die Welt ohne eingefangene Bilder?« Die Ausstellung ist bis zum 21. Dezember während der Öffnungszeiten der Sparkassen-Hauptstelle am Marktplatz zu besichtigen.ek