»Hollau« beim Umzug: Sessionsende in Holtensen

Holtensen. Viele fantasievoll gestaltete Festwagen und treffend kostümierte Fußgruppen, unzählige Zuschauer auf den Straßen im Dorf: Der Holtenser Karnevalsverein hat mit einem großen Umzug seine Session beendet. Dem Kinderprinzenpaar Lina I. und Levin I. stand ein offenes Cabrio als »Prinzenwagen« für den Umzug zur Verfügung; das Wetter ließ das zu, und gemeinsam mit Präsidentin Sabine Jürges und Vertretern des Elferrats bildeten sie die Spitze des Umzugs. Garden, Mariechen, Kindermariechen und Synchronpaar standen für die tänzerische Vielfalt im Holtenser Karnevalsverein. Als »Peter Lustig« ganz öko-mäßig unterwegs waren die »Nachtschattengewächse«, einschließlich des bekannten Bauwagens. Die »60er« hatten einen Glücksbären-Wagen gestaltet, flauschig, froh und frei, hergeweht von Sturmtief »Sabine«.

Auf einen »Kinderwagen« des Vereins folgten »Vogelscheuchen«; so hatten sich die »Schlumis« kostümiert, einschließlich einer Rabenkrähe am Steuer des Einachsers mit dem Motto »Lieber Korn im Blut als Stroh im Kopf«. Ums Bienensterben machten sich die »Feuchten Banditen« auf ihrem blumigen Wagen Gedanken, sie hatten aber auch ein Rezept dagegen. Als »Star Durst« war die Gruppe Rosenthal unterwegs, Darth Vader und die Storm Trooper spürten die Macht in sich - möglicherweise aber auch Durst. Was Dorfkinder Stadtkindern voraus haben, demonstrierte Paul Kappeys Gruppe mit ihrem Wagen. Aus Dassensen kamen »Lilo & Stitch«, aus Hollenstedt die Bar-Artisten, aus dem Alten Amt ein Eishockey-Fanshop und aus Edemissen eine rollende Werbung für Landwirtschaft, bevor die »Böllen Babys« aus Hollenstdt mit ihrer fröhlich besetzten AC/DC-Lok den Dezibel-starken Schlusspunkt setzen.

Erneut wurden die Holtenser begleitet von vielen befreundeten Vereinen, die sich, zum Teil mit Präsidenten und Majestäten, auch nach Aschermittwoch noch gut gelaunt und närrisch gestimmt in den Zug einreihten, ebenso wie die Einbecker mit dem Bierbrunnen, und auch Werner Rolf auf dem Rennrad durfte nicht fehlen. Diesmal erinnerte er an das zum Jahresende geschlossene Holtenser Traditionsgasthaus »Zur Traube«. Mit Schnäpschen und Kamelle hatten die Besucher am Straßenrand ebenso viel Spaß wie die Mitwirkenden.