Musik, Sonne und Gute Laune

36. Eulenfest verbreitete eine Super-Stimmung

Unzählige Besucher strömten bei sonnigem Wetter in Einbecks Innenstadt

Drei Tage lang herrschte beim 36. Einbecker Eulenfest wieder musikalischer Ausnahme­zustand. Dabei lockte das Fest Tausende Men­schen mit guten Bands, ausgelassener Stimmung und einem ausgewogenen Programm in die Innenstadt. Von Rap über Pop und Rock bis hin zu Volksmusik oder elektronischen Klängen – hier wurde jeder Geschmack getroffen. Und wer nicht nur der Musik wegen gekommen war, konnte sich bei den Märkten, Ständen und Aktionen sowie beim Shoppen am verkaufsoffenen Sonntag umsehen, bummeln oder unterhalten lassen. Ganz auf Seiten der Festbesucher war auch Petrus, der das gesamte Wochenende Sonnenschein bescherte.

Einbeck. Mit einem Blitzstart katapultierten gleich die ersten Bands am Freitagabend die Zuschauer in Feierstimmung. Auf der Jimie-Bühne brachten unter anderem die Einbecker Bands »Glasfalter«, »Suspekt« und »The WildBoys« die Menge mit krachenden Gitarrenklängen der Stilvarianten Punk, Nu-Metal oder Rock zum Kochen. Dabei spielten die »Wilden Jungs« unter anderem gitarrenlastige Coverversionen von den BeeGees oder Nena. Für einen gleichbleibenden Rock-Pegel am Möncheplatz sorgten am Sonnabend »Schema blind«, die »Jugendinitiative Alterna« und »Counterfeit«, ehe im Abendprogramm die lokale Rapgröße »MisterMe« zusammen mit »ChefDenka« für ein ausgiebiges Reimfeuerwerk sorgte. Den stimmigen Absch(l)uss besorgte die Kölner Band »Die Rakede«, die ihre »Triebwerke« mit einer Mischung aus HipHop-, Soul-, Elektro- und Gitarrensounds betankt hatte und den musikalischen »Lift Off« einläutete.

Ausgelassene Stimmung herrschte rund um die Marktplatz-Bühne, auf der die größten Hits der Rock- und Popgeschichte gecovert wurden. Ob »Mofa25«, »Invisible Touch« oder die Lo­kalmatadore von »Chair-o-Plane«, alle Gruppen verbreiteten mit ihren Songs gute Laune beim Publikum. Für einen wahrhaften Partymarathon sorgte die Gruppe »ZackZillis«, die bei ihrem knapp vierstündigen Auftritt auf der Hauptbühne Coverversionen von Lady Gaga bis hin zu Scooter spielte und die ausgelassene Menge immer wieder zum Mitsingen und Mittanzen aufforderte.  Ab­wechslungsreich, skurril und außergewöhnlich ging es auf der Szenebühne am Hallenplan zu, die einen Querschnitt sämtlicher Musikstile präsentierte. Einer der vielen Höhepunkte waren »Kissin Time« aus Kassel, die nicht nur etwas für die Ohren, sondern auch für die Augen parat hatten. Ihrem Vorbild »Kiss« stand die Coverband, die durchaus als Original hätte durchgehen können, in Kleidung, Maske und Musik in nichts nach. Auch die obligatorische, herausgestreckte Zunge kam selbstverständlich zum Vorschein. Einer weiteren Rock-Ikone huldigten bei ihrem Auftritt »The Magic of Santana«, deren Gitarren bei den langen Soli den Eindruck erweckten, in Rauch aufzugehen.

Für Liebhaber traditioneller, volkstümlicher Klänge bot die Landmeilenbühne ein vollbepacktes Programm, bei dem sich besonders örtliche Musik- und Tanzgruppen einbrachten. Von der flachen Küste bis in den tiefen, hügeligen Solling entführten die Auftritte der Marinekameradschaft Admiral Bertram, der »Original Solling Buam«, der Jagdhornbläser, der Line-Dancer Leinetal und der Sollingmusikanten.

Wer mal eine musikfreie Zeit brauchte, konnte sich auf der Altendorfer Straße oder in der Innenstadt über verschiedene Vereine und Institutionen informieren, lokale Köstlichkeiten probieren oder auf den Floh- und Trödelmärkten sowie am verkaufsoffenen Sonntag in den Geschäften herumstöbern und einkaufen. Für die jüngeren Eulenfestbesucher boten Riesenrad, Dancer, Babyflug oder das Ponyreiten eine willkommene Abwechslung zum Trubel an den Bühnen. Zufrieden war auch »Einbeck Marketing« Geschäftsführerin Tanja Michelberger, in deren Obhut das Eulenfest zum ersten Mal lag: ».Wir sind einfach nur glücklich. Neben großartigen Bands hatten wir auch noch fantastisches Wetter beim Eulenfest. Jeder hatte ein schönes und entspanntes Wochenende.«thp