62.000 Essen auf Rädern ausgeliefert
Berichte, Ausblicke und eine Ehrung gab es bei der Jahreshauptversammlung der AWO, Ortsverein Einbeck
Einbeck. Der Vorsitzende des AWO-Ortsvereins Einbeck, Rolf Hojnatzki, konnte bei der diesjährigen Hauptversammlung viele Mitglieder und Kooperationspartner begrüßen. Arnd Severidt, Leiter des Fachbereichs Bürgerservice der Stadt Einbeck, Diana Kurz-Hoffmann, Vorsitzende des DRK-Kreisverbands Einbeck, und die kürzlich gewählte Vorsitzende des Sozialverbandes Einbeck, Ulrike Haupt-Schreiber, waren gekommen, um dem Vorstand und den mehr als 20 anwesenden Vereinsmitgliedern ihre Grüße zu übermitteln und die teilweise seit Jahrzehnten bestehende Zusammenarbeit mit der Arbeiterwohlfahrt zu loben.
Nach der Ehrung der im vergangenen Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder berichtete Hojnatzki vom AWO-Bezirksverband Hannover, bei dem er ebenfalls Mitglied des Vorstands ist. Für den Rückblick auf die Aktivitäten des Ortsvereins Einbeck und dessen Planungen stellte der Vorsitzende drei Schwerpunkte heraus. Zunächst behandelte er die zurückliegenden Veranstaltungen, freute sich über deren erfolgreiche Durchführung und verwies auf Kerstin Droste, Geschäftsführerin der Geschäftsstelle Einbeck, die im Nachgang weitere ankündigen sollte.
Dann behandelte Hojnatzki Vereinsfinanzen und Instandhaltung: »Die Sanierung der Heizungsanlage in der Geschäftsstelle kommt auf uns zu«, kündigte er an. Die alte Anlage funktioniere zwar noch, sei aber nicht mehr energieeffizient, was unnötige Kosten verursache. »Die Rücklagen für diese Maßnahme bilden wir gerade.«
»Mehr als 62.000 Essen wurden 2017 vom AWO-Menüservice ‘Essen auf Rädern’ geliefert, das sind 12 Prozent mehr als 2016«, berichtete er weiter. Die ohnehin schon riesige Nachfrage werde vermutlich im kommenden Jahr auf rund 70.000 Essen steigen. Man überlege, um dem Aufwand Herr zu werden, eine weitere Tour einzurichten, damit die Lieferungen ohne Verzögerungen bei den Abnehmern ankämen.
Bevor Schatzmeister Wolfgang Thies seinen Kassenbericht abgab, wies Hojnatzki noch einmal auf die Angebote der Tagesstätte, unter anderem Sitzgymnastik, Gedächtnistraining und Kartenspielen, hin, die fast jeden Tag von 14 bis 17 Uhr stattfänden. Er bedankte sich bei Angelika Froböse, Ingrid Nagel und Diana Knauer, die das Programm im Wesentlichen betreuten. Abschließend berichtete der Vorsitzende von der Krebsberatung von Wolfgang Schiller. »Er hilft Betroffenen und Angehörigen im vertraulichen Rahmen und berät weit über medizinische Zusammenhänge hinaus«, erklärte Hojnatzki.
Der Kassenbericht von Thies wurde von den Revisoren Winfried Nagel, Eunice Schenitzki und Bernd Amelung in höchsten Tönen gelobt. Erwartungsgemäß wurde der Vorstand mit einer Enthaltung entlastet.
Kerstin Droste legte im Geschäftsstellenbericht die Entwicklung der Mitgliederzahlen des vergangenen Jahres offen. »Nach fünf Jahren haben wir erstmalig wieder mehr Zu- als Abgänge«, freute sich die Geschäftsführerin. Das Durchschnittsalter der Mitglieder sei von 76 Jahren 2013 auf 73 Jahre im vergangenen Jahr gesunken. Mit Mai-Kundgebung, Grillfest und Eulenfest stünden bereits einige Veranstaltungen der AWO für 2018 fest.
»Wir konnten 900 zusätzliche Kontakte über das Gesamtjahr 2017 bereitstellen«, berichtete Julian Oppermann vom Tagestreff »Billabong«, »und die Neukontakte sind nochmals um 30 auf 150 gestiegen.« Daran sehe man, dass es einen hohen Bedarf gebe, die Angebote der Beratungsstelle und Tagesstätte zu nutzen.
Abschließend erfuhr Waltraud Gaspar eine besondere Ehre: Ihr wurde von Hojnatzki die Ehrennadel in Silber für 25 Jahre Mitgliedschaft in der AWO überreicht. Infos zu Angeboten des Ortsvereins und geplanten Veranstaltungen gibt es in der Geschäftsstelle, unter 05561/4079 oder per E-Mail an vorstand@awo-einbeck.de.kw