In den Dörfern: Überlick über Baumöglichkeiten

Einbeck. Die Stadt Einbeck hat mit dem Projekt »Klimagerechtes Flächenmanagement« eine Diskussion über die Entwicklung von Baumöglichkeiten – unter anderem in den Ortschaften – angestoßen. Angesichts des sich für die Gesamtstadt zeigenden Einwohnerrückganges, sich abzeichnendem Wohnraumüberhang und sich ändernden Wohnraumbedarfen müssen bei der Entwicklung der Ortschaften zunächst die vorhandenen Potenziale an Baulücken und ungenutztem Wohnraum mobilisiert werden, meint die Stadt. Die Ausweisung und kostenintensive Erschließung neuer Bauflächen sollen möglichst vermieden werden.

Nach Beratung im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Sanierung und Beschluss des Verwaltungsausschusses hat die Stadtverwaltung eine Strategie zur Aktivierung von Baulücken und leerstehendem Wohnraum für etwaige Nachfragen in den Ortschaften entwickelt. Dazu sollen zunächst die Ortsbürgermeister, Ortsvorsteher und Ortsbeauftragten im Hinblick auf die Entwicklung ihrer Ortschaften bei Bedarf aktiv werden. Mit ihren Ortskennt- nissen sollen Vorschläge zu möglichen Baulücken und von für eine Wohnnachfrage aktivier- baren Leerständen sondiert werden, die gegebenenfalls für Kaufinteressierte und Bauwillige bereitgestellt werden könnten. Hierzu sollen auch Eigentümer angesprochen werden.

Über die Vorgehensweise wurden alle Ortsvertreter im Rahmen einer Veranstaltung Ende Januar umfassend informiert. Geplant ist, bis zum Herbst 2020 für die jeweiligen Ortschaften möglichst einen differenzierten Überblick über die Entwicklungspotenziale im Bestand zu erhalten. Mit dem Instrument der Bauvoranfrage können Eigentümer belastbare Aussagen über die bauliche Nutzbarkeit von Baulücken erhalten. Über die Ergebnisse der Bemühungen soll im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Sanierung berichtet werden.oh