»Ja« sagen auf der Burg

Ab sofort Trauungen in der ehemaligen Kapelle der Heldenburg möglich

Die Standesbeamten Stephanie Rolf (Dritte von links), Linda Goebel (Zweite von links), Daniela Krüger (Dritte von rechts), Ayla Henne (Zweite von rechts) und Lars Engelke (rechts) sowie Dirk Heitmüller, Vorsitzender des Fördervereins der Heldenburg, in der ehemaligen Kapelle der Salzderheldener Burg: Unter freiem Himmel können Paare hier künftig Ja zueinander sagen. Foto: Stöckemann

Romantisches Heiraten unter freiem Himmel, in einem ­außergewöhnlichen Am­biente mit mächtigen, jahrhunderte­alten Mauern: Das ist ab jetzt auf der ­Heldenburg in Salzder­helden möglich.

Einbeck. In den Monaten Mai bis einschließlich September werden die Trau­ungen einmal im Monat ­freitagnachmittags oder sonnabendvormittags angeboten. Die Termine auf der Heldenburg sind für dieses und das nächste Jahr in Absprache mit dem Förderverein der Heldenburg bereits festgelegt. In der »Traumlocation« kann in der Kapelle oder auf der weitläufigen Rasenanlage und bei schlechtem Wetter als Ausweichort im Burgkeller ­geheiratet werden. Ein Fahrzeug – vermutlich das des Brautpaares – kann oben bis zur Burgan­lage fahren, die Gäste parken am Fuße der Burg auf dem Parkplatz.

Heirat unter freiem Himmel

Zur Eindämmung der Co­rona-Pandemie sind derzeit Auflagen wie Abstände und ein Hygienekonzept einzuhalten. Für Gäste besteht Maskenpflicht, Brautpaar, Trauzeugen und Standesbeamte müssen keinen Mundschutz tragen. Zugelassen sind zwölf Personen. Wenn sich die Lage bezüglich Covid-19 entspannt hat, ist auch das Feiern auf der Burganlage möglich, Termine sind mit dem Förderverein, Dirk, Heitmüller, abzusprechen.

Die Initiative geht auf einen SPD-Antrag zurück, der darauf abzielte, Heiraten unter freiem Himmel im Stiftsgarten in Einbeck zu ermöglichen. Heitmüller rückte die Heldenburg in den Fokus, und nun hat der Verwaltungsausschuss der Widmung zugestimmt. Denn: Offizielle Trauorte für standesamtliche Trauungen müssen gewidmet werden.

Sechs Bänke angeschafft

Der Förderverein, der sich darauf freut, dass die Sanierung der Heldenburg in diesem Jahr startet, hat für einen vierstelligen Betrag sechs Bänke für die Gäste, Tisch und Bank für den Standesbeamten angeschafft. Wie Heitmüller unterstrich, würde sich der Förderverein sehr über Spenden freuen, mit der die Brautpaare die besondere Location honorieren. Die Heldenburg gehört dem Land Niedersachsen, entsprechende Nutzungsverträge sind geschlossen.

Weitere Trauorte

Die Einbecker Standesbeamten sind gespannt, wie gut dieser besondere Trauort angenommen wird. »Ja« sagen kann man auch im Standesamt im Alten Rathaus, im PS.Speicher, im Heimatmuseum Greene und im Kreienser Rathaus.sts