Johanniter und Bürgerspital: Kooperationsvertrag

Notfallsanitäter-Auszubildende werden künftig praktische Ausbildung im Einbecker Krankenhaus absolvieren

Sie freuen sich auf die künftige enge Zusammenarbeit zwischen Johannitern und Einbecker Bürgerspital bei der Ausbildung von Notfallsanitätern (von links): Marc Küchemann, Johanniter Einbeck, Dennis Olschewski, Leitender Arzt der Notaufnahme des Bürgerspitals, Thorsten Lerch, Johanniter Akademie, Matthias Peters, Bereichsleiter der Notaufnahme im Bürgerspital, und Michael Brackel, Johanniter Einbeck.

Einbeck. Die Johanniter und das Einbecker Bürgerspital haben sich entschieden, in der Ausbildung von Notfallsanitätern des Ortsverbandes Einbeck eng zusammenzuarbeiten. In Zukunft werden die Auszubildenden einen Teil ihrer praktischen Ausbildung im Einbecker Krankenhaus ableisten können. Sie werden in der Notaufnahme, der Anästhesie- und OP-Abteilung und der Intensivmedizinischen Abteilung praktische Erfahrung sammeln können.

Darüber freuen sich Marc Küchemann, Dienststellenleiter der Johanniter in Einbeck, Thorsten Lerch, Koordination der klinischen Ausbildung an der Johanniter-Akademie Niedersachsen/Bremen in Hannover, Matthias ­Peters, Bereichsleitung ZNA, und Dennis Olschewski, ärztlicher Leiter ZNA des Einbecker Bürgerspitals.
Marc Küchemann stellt fest: »Als ortsan­sässige Hilfsorganisation ist es für uns wichtig, dass wir auch in der Ausbildung der zukünftigen Notfallsanitäter einen Kooperationspartner vor Ort haben.«

»Das Einbecker Bürgerspital verfügt über langjährige Erfahrung in praktischer und theoretischer Ausbildung durch die Krankenpflegeschule direkt am Standort. Schon aus diesem Grund wollen wir uns sehr gerne an der praktischen Ausbildung unserer in Ausbildung befindlichen Kollegen vor Ort beteiligen«, betont Dennis Olschewski. »Wir freuen uns auf die anstehende Zusammenarbeit und sehen in der Ausbildung und Vertiefung der ortsansässigen Standards und Strategien einen großen beiderseitigen Vorteil.«

Als höchste Qualifikation für das Rettungsfachpersonal ist der Notfallsanitäter mit einer umfassenden Handlungskompetenz und mit erweiterten medizinischen Befugnissen ausgestattet. So dürfen Notfallsanitäter in Fällen, in denen der Notarzt nicht rechtzeitig zur Verfügung steht, auch heilkundliche Maßnahmen wie das Anlegen einer Infusion und die Verabreichung von Notfallmedikamenten durch­führen.

Die staatlich anerkannte Ausbildung mit dreijähriger Lehrzeit umfasst einen schulischen Ausbildungsteil, der an der Johanniter-Akademie in Hannover absolviert wird. Darüberhinaus sind die staatlich anerkannte Lehrrettungswache der Johanniter in Einbeck und jetzt auch das Bürgerspital Einbeck als weitere Lernorte beteiligt. Die Notfallsanitäterausbildung umfasst insgesamt 4.600 Stunden, davon müssen 720 Stunden an einem Krankenhaus absolviert werden.oh