JRK-Kinderfreizeit aus Gifhorn zum 35. Mal in Einbeck

Einbeck. Das sind wahrlich treue Stammgäste: Zum 35. Mal verbringt das Jugendrotkreuz aus dem Kreisverband Gifhorn des Deutschen Roten Kreuzes seine Kinder-Sommerfreizeit im Haus des Jugendrotkreuzes/Waldhaus in Einbeck. 30 Mädchen und Jungen im Alter von sieben bis zwölf Jahren sowie sieben Betreuer erleben hier unter der Leitung von Horst-Dieter Hellwig noch bis Freitag eine abwechslungsreiche und spannende Woche. Ab 1985 gab es zunächst zwei Freizeiten am Tankumsee, danach haben die Gifhorner Einbeck für sich entdeckt.

Lediglich 2020 musste der Aufenthalt coronabedingt ausfallen. Viele Kinder fahren mehrfach mit, die Betreuer sowieso, und nicht selten kommt es auch vor, dass die Teilnehmer sich später entschließen, nach entsprechender Vorbereitung als Betreuer weiter dabei zu sein. Was die Kinder und die Organisatoren an Einbeck schätzen, ist vor allem das stetig erweiterte Gelände im Borntal mit seinen vielen Möglichkeiten für Freizeitgestaltung und auch für kreative Angebote: Werken, basteln, spielen, eine Lagerolympiade, bei der alle mitmachen, das Bemalen von T-Shirts oder Taschen, ein Kickerturnier, sportliche Aktivitäten wie Federball – hier finden alle immer wieder neue Möglichkeiten, sich zu beschäftigen, ob zu zweit, in einer kleinen Gruppe oder in der gesamten Gemeinschaft. Zusammen wird gegessen, zusammen werden die Tische abgeräumt, und auch einem Heimweh-Anfall wird mit Verständnis begegnet. Ein Besuch in Charles Knies Circusland in Volksen war für die Kinder sicher ein Höhepunkt des Aufenthalts hier, aber auch ein Filmabend und die obligatorische Disco am Abschlussabend bleiben in Erinnerung.

Darüberhinaus gehören auch immer Ausflüge in die Innenstadt zum Programm. Den Spielplatz am Bäckerwall und die Grünanlagen erkunden Kinder und Betreuer gern, und wenn zuvor die »Kasse« geöffnet war, ist auch Gelegenheit, etwas Taschengeld auszugeben. Bei der Vorbereitung, die fast nach der Rückkehr erneut beginnt, ist es Hans-Dieter Hellwig und dem JRK-Team wichtig, dass alle Interessierten mitfahren können: Zuschüsse machen es möglich, dass noch kein Kind aus finanziellen Gründen abgewiesen werden musste, und im Kreisverband Gifhorn sind die Ortsvereine großzügige Unterstützer, etwa durch die Bereitstellung von Fahrzeugen, Fahrern und Sprit. Weitere Sponsoren können auch jedes Jahr aufs Neue gewonnen werden. »Kann ich nächstes Jahr wieder mitfahren?«, diese Frage wird schon mal während des Aufenthalts, spätestens aber am Ende häufig gestellt. Und wenn das zeigt, dass die Kinder gern hier sind, dann ist das für den Freizeitleiter eine schöne Bestätigung seines Einsatzes: »Das hat sich wieder gelohnt«, freut er sich.ek