Junge Forscherinnen und Forscher ausgezeichnet

Niedersächsischer Landeswettbewerb »Jugend forscht/Schüler experimentieren«: Erfolgreicher Abschluss

Die Landessieger in den sieben Kategorien mit Stephan Krings, Lothar Meyer-Mertel, Dr. Thomas Ehrhardt und Valentina Holle bei der Siegerehrung von »Jugend forscht/Schüler experimentieren« in der PS.Halle.

Einbeck. Viele glückliche Jungforscherinnen und -forscher, zwei äußerst zufriedene Patenunternehmen und zahlreiche begeisterte Gäste: Der 20. niedersächsische Landeswettbewerb »Jugend forscht/Schüler experimentieren« ist im PS.SPEICHER in Einbeck mit einer schönen Feierstunde beendet worden. Nach zwei intensiven Tagen, in denen die 71 jungen Forschenden ihre innovativen naturwissenschaftlichen Projekte mehrfach den Mitgliedern einer interdisziplinär besetzten Jury vorgestellt und erläutert hatten, wurden schließlich die Siegerinnen und Sieger verkündet. In fast allen sieben Fachgebieten (Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik) wurden erste, zweite und dritte Preise, außerdem zahlreiche Sonderpreise verliehen, auch von Unternehmen oder Organisationen aus der Region.

Valentina Holle, die als Landeswettbewerbsleiterin für die ordnungsgemäße Durchführung des beliebten Wettbewerbs zuständig ist, hob mit Blick auf alle Teilnehmer hervor: »Ihr seid hier in Einbeck gegeneinander angetreten, nachdem ihr euch auf insgesamt acht Regionalwettbewerben mit knapp 273 Projekten in der Alterssparte »Schüler experimentieren« durchgesetzt habt. Herzlichen Glückwunsch, ihr seid also alle Gewinnerinnen und Gewinner.«

Vor der Preisverleihung entführten Stephan Krings, Head of Global Marketing & Communication bei KWS, und Lothar Meyer-Mertel, Geschäftsführer des PS.SPEICHER, die Gäste der Feierstunde kurz in die Vergangenheit: ins Jahr 1894, als der bedeutende Wissenschaftler Albert Einstein, damals als Fünfjähriger, einen Kompass geschenkt bekommen und festgestellt hatte, dass die Kompassnadel immer auf den magnetischen Norden zeigte. Ein prägendes Ereignis, das dem kleinen Jungen klar machte, dass etwas tief Verborgenes hinter den Dingen stecken müsse. »Vielleicht ist diese kleine Anekdote ein Ansporn für euch. Seid weiterhin neugierig und gebt euch nicht zufrieden mit der Welt, wie sie ist«, wünschte sich Lothar Meyer-Mertel. Als Andenken für ihre Teilnahme am Landeswettbewerb wurde allen Jungforschern ein kleiner Kompass geschenkt.

Stephan Krings stellte anerkennend fest: »Die Beiträge, die hier heute prämiert werden, haben im Vergleich zum Vorjahr noch einmal an Substanz und Ideenreichtum zugelegt. Ich bin begeistert, wie hoch das Niveau der Beiträge ist.« Als Interviewpartner kam zusätzlich Thomas Ehrhardt, Forschungsleiter bei KWS, auf die Bühne. Auch er zeigte sich beeindruckt vom Ideenreichtum und Pioniergeist der jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, der in den Projekten zum Ausdruck kommen würden.

Für Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen neun und 15 Jahren endet der Wettbewerb mit der Teilnahme in Einbeck. Die älteren Teilnehmer von »Jugend forscht« (bis 21 Jahre) haben sich vor einigen Wochen bereits in Clausthal-Zellerfeld mit ihren Projekten präsentiert. Für die Gewinner dort geht es mit dem Bundesfinale vom 18. bis 21. Mai in Bremen weiter.

Sieger im Bereich Arbeitswelt wurden Paul Reimers, Amelie Glase und Max Wiebeziek, alle zehn Jahre alt, von der Grundschule Ofen in Bad Zwischenahn. Sie haben zum Thema »Auf natürlichen Sohlen unterwegs« gearbeitet. Dafür gab es den Preis des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und den Preis für den Landessieg im besten interdisziplinaren Projekt, gestiftet von PS.SPEICHER und KWS.

Landessiegerin im Bereich Biologie wurde Charlotte Buchhester, elf Jahre alt, Gymnasium Andreanum Hildesheim, mit ihrer Untersuchung »Mehlwürmer helfen bei unserem Kunststoff-Problem«.

Im Bereich Chemie hat Rosa-Lee Hoppe, 15, Ratsgymnasium Wolfsburg, gewonnen mit der Untersuchung chemischer Eigenschaften ausgewählter Pflanzenfarbstoffe.

»Temperatur- und Luftdruckverlauf beim Flug in die Stratosphäre«, damit wurden Lasse Schmaljohann, Len Rüter und Max Rückheim, alle 13 Jahre alt, Cäcilienschule, Wilhelmshaven, Sieger im Bereich Geo- und Raumwissenschaften.

Landessieger im Bereich Mathematik/Informatik wurde Elias Kuscholke, 14 Jahre, Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium, Osnabrück, mit dem Experiment »Verschlüsselte Chat Applikation mit Python«.

Im Bereich Physik ging der Landessieg an Emil Wulftange, 12, Kaan Durusoy, 13, und Jan Poluschkin, 13, Graf-Stauffenberg-Gymnasium, Osnabrück, für ihr Projekt »Wasserläufer«.

Mehrere Sonderpreise haben die Soroptimistinnen, Club Einbeck-Northeim, vergeben: für die Untersuchung des Lernverhaltens von Schwertträgern an Fenja Schulze, zwölf Jahre alt, vom Hermann-Billung-Gymnasium Celle, an Lina Sophie Emil, 13 Jahre, und Alma Akminasi, 14 Jahre, beide Max-Planck-Gymnasium, Delmenhorst, für ihr Experiment »Wie lange halten sich Rosen in verschiedenen Lösungen frisch?«, und an Anna-Lena Renze, 14 Jahre, für »geWÜRFELte Rätsel«, Gymnasium Bersenbrück.

Mit einem Sonderpreis der Walter und Waltraud Schmalzried-Stiftung für eine besonders gelungene Teamarbeit sind die elfjährigen Jasper Krüger und Felix Zappe von der Albert-Einstein-Schule, Laatzen, ausgezeichnet worden. Sie haben sich im Fachgebiet Biologie mit Schleimpilzen befasst.
Einen Sonderpreis der Volksbank Seesen hat Julian Freund, elf Jahre, Halepaghen-Schule, Buxtehude, im Bereich Mathematik/Informatik erhalten für sein Projekt »Mit der KI ins Casino: Ein Python-Programm für die beste Strategie beim Black Jack«. Ebenfalls im Bereich Mathematik/Informatik wurde Jonathan Ticona Bazalar, 15, Kaiser-Wilhelm- und Ratsgymnasium, Hannover, mit dem Sonderpreis von mod IT Einbeck gewürdigt für den »Vocabulator«.
Einen Sonderpreis hat die Sparkasse Einbeck an Maximilian Schmidt, 12, und Robin Karspeck, 13, Waldschule Hagen, Hagen im Bremischen, für ihre Pferde- und Eselfütterungsmaschine vergeben, erarbeitet im Bereich Technik.oh