Keine Gesprächsbereitschaft

Warnstreik der IG Metall vor »mbw Metallveredelung | Mehr als 20 Teilnehmer

Mitarbeiter der »mbw Metall­veredelung« haben sich vordem Einbecker Betrieb versammelt, um gemeinsam für den Eintritt der Geschäftsführung in Tarfiverhandlungen zu streiken.

Einbeck. »Es geht hier um das Geld der Beschäftigten«, stellte Ulf Halbauer von der IG Metall klar. Vor dem mbw-Gelände begann der Warnstreik der mehr als 20 Arbeitnehmer des Betriebs mit klaren Ansagen. Nach dreimaliger Aufforderung sei die Geschäftsführung immer noch nicht an den Verhandlungstisch gekommen. Dieser Verweigerungshaltung wolle man mit dem Streik begegnen.

Nach einem Telefonat mit den Kollegen am Mühlhausener Standort, die zeitgleich in den Streik getreten waren, verdeutlichte Halbauer noch einmal die Forderungen: »Wir wollen in Tarifverhandlungen einsteigen.« Das Unternehmen will laut Halbauer nicht, das die Belegschaft am Erfolg des Unternehmens Teil hat. So wurde etwa die Sonderzahlung zu Weihnachten im vergangenen Jahr »gekürzt«, indem zunächst 25 Prozent ausgezahlt wurden und erst mit Monaten Abstand drei weitere Zahlungen erfolgen sollen. Nach Prüfung der IG Metall lag keine »schlechte« wirtschaftliche Situation beim Unternehmen vor, die eine solche Änderung hätte rechtfertigen können.

Seit 1998 habe es lediglich zwei Gehaltserhöhungen, einmal um 1,9 und einmal um 2,1 Prozent gegeben. Das sei nicht ausreichend. Man wolle unter anderem eine stufenweise Einführung der jeweils aktuell gültigen Flächentarifverträge für Galvaniseure, Graveure und Metallbildner vereinbaren. Um das zu erreichen, müsse man natürlich zunächst in die Verhandlungen mit der Geschäftsführung eintreten. Ob der Warnstreik zur Umsetzung des Zieles beträgt, bleibt abzuwarten.kw