Kinderkrippe eröffnet im Oktober

Einbeck. Die Vorsitzende der Lebenshilfe, Isolde Zinser-Schulz sagte, dass die Mitgliederzahl leicht abgenommen habe. Sie hoffe jedoch, neue Mitglieder anwerben zu können.

Lobend erwähnte sie die Führung des PTZ durch Rüdiger Ernsting. Trotz Aufgabenverlagerungen im vergangenen Jahr sei die Arbeit »nicht weniger geworden.« An den Gebäuden in der Fröbelstraße seien notwendige Investitionen vorgenommen und sicherheitstechnische Maßnahmen erfolgt. Zudem seien von der Stiftung für Menschen mit Behinderung, unter deren Gründungsstiftern auch die Lebenshilfe Einbeck ist, bereits erste Aktivitäten erfolgt.Schatzmeister Jürgen Renken berichtete anschließend über das erste volle Geschäftsjahr des Vereins Lebenshilfe. Das PTZ und die Lebenshilfe verfolgten die gleichen Ziele: Menschen, insbesondere jenen mit Behinderung, zu helfen.

»Deshalb haben wir von Anleihen bei Lehmann Brothers oder anderen riskanten Investitionen abgesehen«, scherzte er, und er konnte einen positiven Jahresabschluss vermelden. Der Vorstand wurde daraufhin einstimmig entlastet.Gerd Tölke von der Lebenshilfe gab einen Sachstandsbericht zur Kinderkrippe »Münster-Minis« ab, die sich zur Zeit im Bau befindet. Wer die Baustelle besichtige, bekomme einen guten Eindruck von der Größe und »gelungenen Grundrissgestaltung« des Komplexes in der Stadtgrabenstraße. Dank gehe an die EWG, mit der schnell und einvernehmlich die Vereinbarung über die Besucherparkplätze und die Zufahrt getroffen werden konnte.

Der geplante Eröffnungstermin im Mai diesen Jahres konnte leider nicht eingehalten werden, der lange Winter trug seinen Teil dazu bei, berichtete Tölke. Ende April sei der Rohbau fertiggestellt worden, das Richtfest wurde am 12. Mai gefeiert. Mittlerweile seien Fenster eingesetzt, der Bau »schreitet zügig voran.« Auf der Freifläche solle eine kindgerechte Spielfläche entstehen, außerdem liefen die Planungen über die Farbe der Innenausstattung und die Auswahl der Einrichtung. Die Eröffnung stehe im Oktober bevor. Die erste Krippen-Gruppe könne dann aus dem PTZ dorthin umziehen, eine zweite Gruppe findet ebenfalls Platz. Da die Kapazität damit noch nicht erschöpft sei, könnten weiterhin Kinder angemeldet werden. »Nach der Fertigstellung können wir uns gemeinsam über die Kinderkrippe freuen, die gute kindgerechte Arbeit ermöglichen wird, wie in allen anderen Bereichen des Hauses.«

Die Lebenshilfe erwarb das Grundstück Sophienstraße 6 im vergangenen Jahr, da es unmittelbar an die Räume des Vereins grenzt. Überlegt werde, dort die Therapie-Kombination Logopädie und Ergotherapie dort einzurichten. Momentan werde die Wirtschaftlichkeit eines Um- oder Neubaus geprüft.

Heike Meyer-Perkuhn stellte sich anschließend als neue Leiterin der freien logopädischen Praxis vor. Die Einrichtung in Einbeck gefalle ihr sehr gut, man habe aber wenige ambulante Patienten, da die Auslastung durch die Kinder sehr hoch sei. Da eine große Nachfrage bestehe, würden neue Räume benötigt. Die Arbeit werde nach neuesten Methoden mit Einsatz von Computern durchgeführt. Ein großer Vorteil sei die interdisziplinäre Zusammenarbeit, vor allem mit den Ergotherapeuten. Sie fühle sich »hier gut aufgenommen«, seit sie im vergangenen Oktober den Posten übernahm.Christine Rörig leitet ebenfalls seit Oktober die Tagesbildungsstätte Ilmeschule. Die studierte Pädagogin bezeichnet die Arbeit mit Kindern im Frühförderbereich als ihre »Erfüllung«, das Miteinander mit den Kindern sei enorm wichtig, sagte sie. Zinser-Schulz bedankte sich abschließend bei allen Mitarbeitern für ihr Engagement und ihre unermüdliche Arbeit zum Wohle der Kinder.tc