Vogelbecker freuen sich auf neuen Kindergarten

Erster Spatenstich markiert Baubeginn für Neubau | Straffes Programm: Einweihung im Sommer 2019

Beim ersten - symbolischen - Spatenstich wurden Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek (Dritte von links), Kindergartenleiterin Maureen Knaak (Vierte von links) und Ortsbürgermeister Horst Jürgens (Vierter von rechts) von Kindergartenkindern unterstützt; weiter waren dabei (von links) Gunnar Groneweg vom Gebäude- und Liegenschaftsmanagement der Stadtverwaltung, Bauunternehmer Uwe Sauter, Architekt Jan Albrecht, die Vogelbecker Ratsfrau Christine Jordan und Gitta Kunzi, stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Familie und Soziales.

Vogelbeck. »Wird der Kindergarten abgerissen?«, diese Frage beschäftigte die Mädchen und Jungen des Kindergartens Vogelbeck besonders. Nein, konnte Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek sie beruhigen, sie hätten weiterhin Platz in ihrem Kindergarten. Es gebe aber im kommenden Jahr einen Neubau ganz dicht dran.

Dafür wurde jetzt der erste Spatenstich gesetzt, und die Bürgermeisterin, Ortsbürgermeister Horst Jürgens und Kindergartenleiterin Maureen Knaak griffen zusammen zum symbolischen Spaten. Der jetzige Kindergarten sei aus den 70er Jahren, und die Zeit habe Spuren hinterlassen, stellte Ortsbürgermeister Jürgens fest. Eine Instandsetzung komme nicht mehr infrage.

Die Stadt habe sich deshalb für einen Neubau entschieden, das sei das Ergebnis konstruktiver Gespräche. Das Northeimer Büro Albrecht und Weisser Architekten habe dafür einen gelungenen Entwurf vorgelegt. Der Neubau sorge für Freude bei jungen Eltern, die davon profitieren könnten. Kindergarten, Grundschule, der Gemeinschaftsraum für den Ort - alles sei dicht beieinander, das sei ein schönes Konzept.

Viele Bürger würden demnächst wohl öfter zur Baustelle kommen, um den Fortgang zu verfolgen, vermutete er. An Nachwuchs mangele es in Vogelbeck nicht. Der Kindergarten werde voll belegt sein, und auch die Schülerzahlen in der Grundschule würden damit steigen - das mache eine gute Infrastruktur aus, und Vogelbeck könne weiter wachsen. Die Frage nach dem Abriss beziehungsweise Neubau des Kindergartens habe sie bei ihrer Ankunft mit den Kindergartenkindern schon geklärt, lachte Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek.

Was man sich hier vorgenommen habe, sei durchaus eine »Hausnummer« Aber es würden alle an einem Strang ziehen, und die Sache sei dringlich. Die Planung, fuhr sie fort, sei gelungen und überzeugend. Direkt vor Ort erläuterte sie, wo man künftig was finden werde: zwei Gruppenräume, eine Terrasse, Büros, Fenster in unterschiedlicher Höhe - alles sei super geplant. Positiv sei auch, dass eine Krippe vorgesehen sei, so bleibe die Betreuung an einem Ort.

Darauf könne man sich freuen. Jetzt setzte man darauf, dass zügig gebaut und 2019 Einweihung gefeiert werde. Wenn ihr jemand gesagt hätte, dass im Juni 2018 tatsächlich mit dem Kindergartenneubau begonnen würde, sie hätte darüber gelächelt, stellte Kindergartenleiter Maureen Knaak fest. Ein Neubau sei immer ihr Traum gewesen - dass er nun umgesetzt werde, dafür dankte sie der Bürgermeisterin, dem Ausschuss für Jugend, Familie und Soziales, dem Stadtrat, aber auch Ortsbürgermeister Horst Jürgens: »Du hast unser Anliegen zu deinem Anliegen gemacht.«

Gut sei auch, dass die Mitarbeiterinnen ihre Ideen einbringen konnten. Im Sommer 2019 werde man das neue Gebäude mit einer Kindergarten- und einer Krippengruppe in Betrieb nehmen können. Dafür wünsche sie dem Vorhaben Glück, Erfolg und alles Gute. Schließlich erinnerte sie an die frühere Leiterin Angelika Bruns, die das sicher mit Anerkennung verfolgt hätte. Für das Vertrauen dankte Architekt Jan Albrecht.

Es habe bei diesem Vorhaben viel zu bedenken gegeben, aber er sei der Meinung, dass er mit seinem Team eine gute Lösung gefunden habe. Nun gehe es an die Ausführungsplanung, die ein liebevolles Ergebnis bringen solle. Mit der Stadt als Bauherrin habe es Spaß gemacht, die Pläne zu entwickeln, und er freue sich, dass Glas und Holz wie geplant eingesetzt werden könnten. Mit der Firma Sauter, habe man zudem einen sehr guten Rohbauer beauftragt.

Der Neubau des Kindergartens ist in zwei Riegel eingeteilt, die Orientierung läuft von Westen nach Osten. Die verglaste Fassade sorgt für gute Beleuchtung, auf der überdachten Terrasse können die Kinder auch bei schlechterem Wetter spielen. Der Neubau ist barrierefrei.

Der Bewegungsraum, 77 Quadratmeter groß, wird auch als Dorfgemeinschaftsraum genutzt, er kann separat nach den Öffnungszeiten betreten werden. Die Kosten werden etwa 1,51 Millionen Euro betragen, sie sind unter anderem aus einem Nachtragshaushalt für 2017 sowie Zuwendungen des Landes gedeckt. Die Bauzeit ist mit gut einem Jahr veranschlagt.ek