Kolpingsfamilie Einbeck besichtigte ehemalige Eisenerzgrube »Wohlverwahrt«

Einbeck. Die diesjährige Tagesfahrt der Kolpingsfamilie Einbeck führte über Hameln nach Kleinenbremen, einem Ortsteil der Stadt Porta Westfalica, zum Besucherbergwerk der Eisenerzgrube »Wohlverwahrt«. Hier wurde bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts Erz abgebaut.

Die Einfahrt in die Grube erfolgte mit einem historischen Dieseltriebwagen aus dem Jahr 1937. Der Grubenführer, ein ehemaliger Bergmann, der dort 40 Jahre untertage gearbeitet hat, zeigte den Teilnehmern die geheimnisvolle Untertagewelt und berichtete von der schweren Arbeit der Bergleute in der 100-jährigen Geschichte der Grube. Die noch vorhandenen Werkzeuge und Fördergeräte konnten vor Ort bestaunt und teilweise von den Besuchern bedient werden. Nachdem verschiedene »Linsen« begangen wurden, ging es mit der noch funktionsfähigen Grubenbahn weiter in den ausgehöhlten Berg. Diese Fahrt in den engen, vergitterten Kabinen, wird den Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben. Nach dem zweistündigen Aufenthalt im Berg bei ungefähr zehn Grad Celsius erreichte die Gruppe wieder das Tageslicht.

In einem benachbarten Restaurant wartete ein leckeres Mittagsbüffet auf die Gäste. Gestärkt ging die Fahrt weiter zur »Schachtschleuse« am Wasserstraßenkreuz in Minden. Mit dem Ausflugsschiff »Poseidon« wurden der Mittellandkanal und die Weser befahren. Das imposante Schleusenbauwerk von 1914 mit der 85 Meter langen und zehn Meter breiten Schleusenkammer beeindruckte die Fahrgäste. Vom Schiff aus konnte der Bau einer neuen Schleuse, die mit einer 139 Meter langen und 13 Meter breiten Schleusenkammer ausgestattet wird, beobachtet werden. Viel Lob spendeten die Teilnehmer dem Organisator und dem Busfahrer für die sachkundigen Erläuterungen.oh