Ausschuss für Kultur, Tourismus und Wirtschaftsförderung

Konstanter Bevölkerungsverlust

Verwaltung legt Entwicklung der Einwohnerzahlen 2015 bis 2017 vor

Einbeck. Über die Entwicklung der Einwohnerzahlen Einbecks im vergangenen Jahr hat sich der Ausschuss für Kultur, Tourismus und Wirtschaftsförderung bei seiner jüngsten Sitzung informiert.

In den Jahren 2015 und 2016 gab es jeweils 232 Geburten, im Vorjahr waren es 238. Die Zahl der Sterbefälle sank von 447 über 439 auf 434 im Jahr 2017. Der Bevölkerungsrückgang konnte von 215 und 207 auf 196 Personen gestoppt werden. In den vergangenen Jahren gab es 1.578, 1.428 beziehungsweise 1.363 Zuzüge sowie 1.349, 1.434 und 1.571 Wegzüge. Darin sind auch die Nebenwohnsitze erhalten. 2017 hat eine Nebenwohnsitzüberprüfung stattgefunden. Von 599 angeschriebenen Meldepflichtigen haben 284 ihre hier registrierten Nebenwohnsitze abgemeldet, weil sie nicht mehr existierten.

hne diese Sonderaktion wären geringfügig mehr Zuzüge als Wegzüge zu verzeichnen gewesen, heißt es in einer Erläuterung der Verwaltung. 2015 gab es einen Bevölkerungszuwachs um 229 Personen, 2016 war es ein Verlust von sechs Personen, und 2018 waren es 208 Bürger weniger.

Die absoluten Veränderungen lagen für 2015 bei plus 14 Personen, für 2016 bei minus 213 und für 2017 bei minus 404. Über den Drei-Jahres-Zeitraum sei die Anzahl der Geburten, aber auch der Sterbefälle relativ konstant. Daraus ergebe sich ein konstanter Bevölkerungsverlust, wobei das Jahr 2015 mit Blick auf den seinerzeitigen Flüchtlingszustrom eine Ausnahme darstellte.

Am 31. Dezember 2017 hatte Einbeck 32.770 Einwohner: 31.463 Haupt- und 1.307 Nebenwohnsitze waren melderechtlich registriert.

Weitere Ausführungen bezogen sich auf die Altersstruktur: Danach waren 1.657 Einwohner beziehungsweise 5,26 Prozent null bis sechs Jahre alt. 3.239 Einwohner oder 10,29 Prozent waren sieben bis 18 Jahre alt. 19 bis 45 Jahre alt waren 8.706 Einwohner beziehungsweise 27,66 Prozent. Den größten Anteil hatten mit 10.202 Einwohnern beziehungsweise 32,41 Prozent die 46- bis 65-Jährigen. 7.665 Einbecker waren 66 bis 99 Jahre alt, das waren 24,36 Prozent, und sechs mindestens 100-Jährige lebten in Einbeck; ihr Anteil betrug 0,02 Prozent.

Die Zahlen zeigten nach Ansicht von Heidrun Hoffmann-Taufall, CDU, dass man vor allem am Zuzug von Familien arbeiten müsse, indem man die »weichen« Standortfaktoren verbessere. Für einen wichtigeren Faktor bei der Wohnsitzentscheidung, so Dirk Heitmüller, SPD, halte er allerdings Arbeitsplätze.ek