Krippen-Kinder fühlen sich rundum wohl

Im neuen Gebäude mitten in der Stadt / Offizielle Einweihung und Tag der offenen Tür

Die Kinder fühlen sich in den neuen Räumen ausgesprochen wohl – mit dem Bobby-Car kurven sie durch das einstöckige Gebäude: Vor wenigen Tagen hat die Krippe der Lebenshilfe Einbeck ihren Betrieb im Neubau mitten in der Stadt aufgenommen. Neue Leiterin ist Anne Trybuhl.

Einbeck. Mehr als 600 Quadratmeter umfasst das neue Gebäude zwischen Stadtgrabenstraße und Steinweg, neben dem Kindergarten Münstermauer gelegen. Vom barrierefreien Eingangsbereich gelangt man in die Mitte des Gebäudes, von wo aus die großen Gruppenräume samt Wickelmöglichkeit und Sanitärbereich abgehen. In jedem Gruppenraum befinden sich Spülmöglichkeiten auch für die Kinder. Es gibt einen Matschbereich, einen großen Mehrzweck- und Bewegungsraum, den Garderobenbereich, Abstellräume und natürlich eine Küche und Platz für Personal und Leitung. Sollte sich die Krippe zur Integrationskrippe entwickeln, so ist bereits ein Therapieraum vorhanden. Das Außengelände wird durch dicke Baumstämme vom Kindergartenbereich abgegrenzt, vorgesehen ist eine Bobby-Car-Bahn. Das Dach des Hauses wird noch begrünt.

Der Neubau ist durchdacht, wirkt freundlich durch viel Glas und eine Lichtkuppel. Ein schönes Farbkonzept schafft angenehme Atmosphäre, ebenso die Beleuchtung in der Einrichtung. Die Schlafräume bieten kuschlige Ruheplätze – eine Sonderanfertigung eines Tischlers aus der Region. Man habe beim Bau verstärkt auf hiesige Unternehmen gesetzt, erklärt Geschäftsführer Rüdiger Ernsting.

Sicherheit wird große geschrieben: Klemm-Schutz an den Türen lassen die Verletzungsgefahr sinken. In jedem Raum kann der Strom per Knopfdruck unterbrochen werden. Die vorgeschriebenen Brandschutzauflagen wurden natürlich eingehalten.

Neue Leiterin der Einrichtung ist Anne Trybuhl. Sie hat zuvor 14 Jahre lang eine Kindertagesstätte in Bad Gandersheim geleitet und freut sich nun auf die neue Aufgabe, eine »beruflich schöne Herausforderung« – zumal sie auf ein »herzliches Team« getroffen sei. Dass die Krippe so gut angenommen werde, spreche für die Mitarbeiter, stellt auch Geschäftsführer Ernsting fest. Eine Kooperation mit dem angrenzenden Kindergarten ist geplant.Gestartet wurde im August 2009 mit einer Krippengruppe in den Räumen des Pädagogisch-Therapeutischen Zentrums an der Fröbelstraße. Mittlerweile wird in zwei Gruppen im Neubau gearbeitet – 30 Kinder werden hier aufgenommen. Es gibt eine Warteliste, wobei der Trend zu jungen Kindern geht, stellt Trybuhl fest. Aufgenommen werden Kinder ab sieben Monaten bis zum Eintritt ins Kindergartenalter. Geöffnet hat die Krippe von 7.30 bis 13.30 Uhr, bis 14.30 Uhr kann noch eine Sonderöffnungszeit in Anspruch genommen werden.

Bei der Realisierung der Krippe hätten alle Beteiligten auf theoretischer und praktischer Ebene gut gearbeitet, sind sich die Lebenshilfe-Vorsitzende Dr. Isolde Zinser-Schulz und das Vorstandsmitglied Gerd Tölke einig. Nun könne man sich über eine »rundum gelungene Sache« freuen, so Ernsting. Froh ist man über die gewährte finanzielle Förderung.Offizielle Einweihung der Krippe wird im April sein, anschließend ist dann ein Tag der offenen Tür für die interessierte Öffentlichkeit geplant. Ein Name ist bereits gefunden: die »Münster-Minis«. sts