Kultur an besonderen Orten erleben

StadtpARTie Einbeck: Programm für das Festival vom 30. April bis 5. Mai ist fertig | Dauerkarten nutzen

Zu den besonderen Orten, an denen Kunst und Kultur anlässlich der StadtpARTie ab dem 30. April zu erleben sind, gehört auch die St. Bartholomäus- oder Sertürner-Kapelle am Altendorfer Tor. Darauf freuen sich die Planer des Festivals, Britta Grastorf, Angelika Häse, Sigrid Oestreich, Christian Serfati und Annett Steinberg (von links).

Außergewöhnliche Kunst und Kultur an besonderen Orten: Mit Vorfreude und voller Energie steckt das StadtpARTie-Team in den Vorbereitungen für die Veranstaltungsreihe vom 30. April bis zum 5. Mai. Mehr als 30 Veranstaltungen und Aktionen, über 20 Ausstellungen: Einen Überblick gibt es im soeben fertiggestellten Programmheft im handlichen Format, das die Planungsgruppe jetzt vorgestellt hat.

Einbeck. Sechs Tage lang, vom 30 April bis zum 5. Mai, ist Einbeck Gastgeber für ein großes Kunst- und Kulturfestival. Das Besondere des Festivals wird unter anderem durch ungewöhnliche Orte deutlich. So wird es Veranstaltungen in der Sertürner-Kapelle oder im Wasserspeicher geben. Im Programmheft gibt es dazu einen Stadtplan, damit die weniger bekannten Orte gut zu finden sind beziehungsweise damit die auswärtigen Gäste sich orientieren können. Und während einige Orte eher nur eine begrenzte Zuschauerzahl zulassen, bieten andere ausreichend Platz für viele Interessierte, etwa das Alte Rathaus. Künstler und Kunst besonders zu präsentieren, das könne man sich schon schön vorstellen, so Annett Steinberg vom Planungsteam der StadtpARTie. Nicht nur vor Ort, sondern auch überregional soll das Festival ausstrahlen.

Bei der Organisation habe man bisher gute Resonanz gefunden: Stiftungen, Sponsoren und privates Engagement unterstützen die Arbeit: AKB Stiftung, Stiftung Niedersachsen, Kultur- und Denkmalstiftung des Landkreises Northeim, Jugendstiftung Northeim, Stadt Einbeck, KWS, Stadtwerke Einbeck, Sparkassenstiftung, Sparkasse Einbeck, Einbecker Brauhaus, mod, »Kultur im Esel« und Lions-Club. Ein großes Helfertreffen habe gezeigt, dass es viel Rückhalt gebe.

Die finanzielle Unterstützung allein mache es auch möglich, die Festivaltickets zum günstigen Preis anzubieten. Für 25 Euro kann man bei allen rund 30 Nachmittags- und Abendveranstaltungen dabei sein. Musik, Comedy, Lesungen, Theater, Singer/Songwriter, Chormusik, Klassik, eine Poetry-Slam-Show – die Bandbreite ist groß. Die Platzzahl ist allerdings begrenzt: Eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn ist Einlass, und 15 Minuten vor dem Start werden, sofern es noch freie Plätze gibt, Tagestickets angeboten. Platzreservierungen sind nicht möglich. Wer möchte, kann auch zwischen den einzelnen Angeboten wechseln.

Daneben gibt es mit Kunst einen weiteren starken Bereich mit bisher mehr als 20 Ausstellungen, zu denen der Eintritt kostenlos ist. »Wir wollen mit dieser niedrigen Schwelle Kunst für jeden erfahrbar machen«, stellt Annett Steinberg fest. Täglich von 11 bis 18 Uhr sind die Ausstellungsräume geöffnet. Zu sehen gibt es unterschiedlichste Facetten von Textilkunst und Skulpturen über Fotografie, Öl und Acrylmalerei bis hin zu Grafik. Um bei so vielen unterschiedlichen Angeboten den Überblick zu behalten und nichts zu verpassen, werden täglich ab 16 Uhr geführte Rundgänge angeboten. Treffen ist in der »Tangobrücke«, ohnehin eine zentrale Anlaufstelle des Festivals. Hier gibt es Informationen, Karten, Programme und den einen oder anderen Tipp, und man kann zudem mit Künstlern ins Gespräch kommen, von denen viele während der Veranstaltungswoche vor Ort sein werden. Zu den Ausstellungen wird es noch einen ganz aktuellen Ortsplan geben; »da ist noch Bewegung drin«, so Christian Serfati aus der Planungsrunde.

Im Vorverkauf gibt es die Dauerkarten in Einbeck in der »Vinoteca Italiana«, in der Tourist-Information, bei »Freequenz«, im Stadt­Museum und im Literaturhaus sowie in Dassel in der Bücherstube Sprink. Ermäßigte Karten, etwa für Jugendliche, verkauft nur das Museum.

Die 44-seitigen Programmhefte im Format A6 liegen an vielen Stellen in Einbeck aus: in Geschäften und Cafés sowie in der Tourist-Informationen.

»Das Programm hat sich nach und nach entwickelt«, berichten die Planer. Immer wieder gab es, ausgehend von einem Grundstock an Vorschlägen, neue Ideen, die mit Begeisterung aufgenommen wurden. Auch öffentlich, in den Straßen und speziell in der Fußgängerzone, soll etwas geboten werden, unter anderem ein Flashmob mit Musik, eine Kinderkunstaktion oder Angebote, bei denen man selbst aktiv werden kann. Dass vom Kind über den Jugendlichen bis zum Erwachsenen alle angesprochen werden, ist den Organisatoren sehr wichtig – ebenso, dass sowohl talentierte Laien als auch hochkarätige Profis dabei sein werden.ek