Kunst in der Winterpause

Adolf Leschonski thematisiert Vergänglichkeit und Neubeginn

Mit seiner Reihe »Lichtpunkt – Kunst in der Winterpause« möchte das Kunsthaus dazu beitragen, in der dunklen Jahreszeit einen Lichtakzent in die Stadt zu bringen.

Einbeck. Das Kunsthaus Einbeck geht nach einem Jahr mit vielen interessanten Ausstellungen von Künstlern aus der Region in die Winterpause. Am 17. Februar wird das neue Ausstellungsjahr mit Skulpturen des Stein- und Holzbildhauers Thomas Schmalz eröffnet. Bis dahin bleibt das Kunsthaus geschlossen.

Während dieser Zeit gibt es im vorderen Raum des Kunsthauses immer eine besondere Ausstellung zu sehen, die den ganzen vorderen Raum nutzt und beleuchtet wird. Mit seiner Reihe »Lichtpunkt – Kunst in der Winterpause« möchte das Kunsthaus dazu beitragen, in der dunklen Jahreszeit einen Lichtakzent in die Stadt zu bringen. In diesem Jahr konnte der Dasseler Maler Adolf Leschonski für die Gestaltung des Raumes gewonnen werden.

Passend zum Jahreswechsel thematisiert er in seiner Ausstellung »Weißabgleich« Vergänglichkeit und Neubeginn. Es ist der Abschluss eines dreiteiligen Zyklus, der mit einer Außenausstellung in Dassel begann, in Duderstadt im Rahmen des DKKD-Festivals mit einem eigenen Raum aufgenommen wurde und nun in Einbeck beendet wird.

Durch das Übermalen älterer, von ihm einst selbst gemalten Bilder mit weißer Farbe, in einem weiß gehaltenen Raum möchte der Künstler die Vergänglichkeit thematisieren. Das Bild kehrt an seinen Anfang zurück. Gleichzeitig steht für ihn das weiße Bild aber auch für eine Neuausrichtung. Während an den Wänden im Kunsthaus die bereits übermalten Bilder hängen und vielleicht auf einen Neubeginn warten, ist mitten im Raum eine Staffelei mit einem Bild platziert, dass diesen Prozess in der Ausstellungszeit noch durchleben wird.

Der Künstler wird in den nächsten Wochen in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder einen weiteren Teil des Bildes mit weißer Farbe versehen. Dieser Prozess soll bis zum Ausstellungsende am Montag, 12.Februar, verfolgt und dann abgeschlossen werden. Gespannt ist der Künstler, was dieser Prozess bei ihm, aber auch bei Passanten auslösen wird.

Adolf Leschonski setzt sich schon seit längerem mit dem Thema auseinander und lädt Interessierte am 12. Februar ab 17 Uhr ins Kunsthaus zu einer Diskussion darüber ein. Angereichert werden die Gespräche durch eine die ausstellungsbegleitende Film-und Fotodokumentation von Ingrid Brümmer, die einzelne Aspekte des spannenden Themas vertiefen können.oh