Zu Besuch bei Mätzig

Avendshausen. Nach dem erfolgreichen Atelierbesuch bei Käthe Charlotte Sablotzki-Weise führt der nächste Atelierbesuch des Kunstkreises Brunshausen erneut zu dem in der Region bereits bekannten Künstler Konrad Mätzig nach Avendshausen. Der Kunstkreis freut sich, ihn wieder einmal auf Bitten von Kunstinteressierten mit Fahrgelegenheit zu besuchen und seine Werke zu bewundern. Der Besuch lohnt sich wegen des großen Angebotes künstlerischer Vielfalt und Größe der Materialbilder und Skulpturen überwiegend aus Holz.

Im Jahre 2012 präsentierte der Kunstkreis im Mai/Juni im Rahmen einer Gruppenausstellung in der belgischen Partnerstadt von Bad Gandersheim, in Rotselaar, etliche Materialbilder und Skulpturen aus Holz. Der Kunstkreis fühlte sich durch ihn mit drei weiteren regionalen Künstlern würdevoll vertreten. Im August 2012 organisierte der Kunstkreis einen Atelierbesuch in Avendshausen.

Und so mancher Teilnehmer erinnert sich vielleicht noch an die museale Präsentation in seinem Haus und in seinem Garten. Im Februar 2013 zeigte Konrad Mätzig einen Teil seiner Holzarbeiten in den Räumen des Kunstkreises und im Juli 2015 nahm er wieder an der Gruppenausstellung »Regionaler Künstler« des Kunstkreises in der Gandersheimer Partnerstadt Skegness in England teil, welche danach wieder in Gandersheims Partnerstadt Rotselaar in Belgien und anschließend im Kunstkreis Kloster Brunshausen gezeigt werden konnten.

Der kleine sommerliche Ausflug zu Konrad Mätzig lohnt sich auch, um zu verstehen, dass die einsame recht ländlich–idyllisch geprägte Landschaft erheblichen Einfluss auf die Entstehung der künstlerischen Werke Mätzigs ausübt. Der Kunstkreis verspricht den Kunstinteressierten nicht zu viel, wenn schon sein Haus und Atelier wie eine Werkstatt eines Bauern von vor 100 Jahren einen gewissen Hauch von nostalgischem Flair ausstrahlen.

Vor mehr als 30 Jahren entdeckte Konrad Mätzig in dem kleinen Dorf Avendshausen ein leer stehendes Bauernhaus, das genug Raum für Leben, Arbeiten und Ausstellen bot. Im Laufe des nächsten Jahres baute er das Haus wieder aus. Eine Wohnung für die fünfköpfige Familie entstand, ebenso ein Atelier und mehrere große Ausstellungsräume.

1978 fand die erste Ausstellung in Avendshausen statt, bei der Mätzig seine Arbeiten in die noch nicht renovierten Räume zwischen Balken, Lehmsteinen und Bauschutt installierte. Der hannoversche Filmemacher Rudi Domis dokumentierte damals die Ausstellung.

Es folgten jährliche Ausstellungen, in denen der Künstler und seine Frau, die Malerin Bettina Huch-Mätzig, jeweils neue Arbeiten zeigten. Der Kunstkreis und der Künstler würden sich freuen, wenn Kunstinteressierte am Sonntag, 22. Juli, an dem Atelierbesuch teilnehmen. Treffpunkt und Abfahrt ist um 14 Uhr auf dem Domänenhof in Bad Gandersheim.oh