KWS bestätigt gute Prognose für das Geschäftsjahresende

Einbeck. Die KWS Saat AG hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010/2011 (per 30. Juni) den Umsatz um fast zwölf Prozent auf 656,2 (586,9) Millionen Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis erhöhte sich überproportional zu den Erlösen und kletterte um gut 15 Prozent auf 136,4 (118,2) Millionen Euro. Das Segment Mais kompensierte mit dem größten Umsatzbeitrag die leichten Rückgänge im Segment Zuckerrüben. Durch die späte Aussaat in Nordamerika haben sich die Erlöse bei Zuckerrüben ins vierte Geschäftsquartal verschoben. Für das Gesamtjahr bekräftigt KWS die zuletzt angehobene Prognose und erwartet einen Anstieg des Gruppenumsatzes um rund zehn Prozent auf 830 Millionen Euro. Beim Betriebsergebnis (EBIT) wird mit einem Zuwachs um 40 Prozent auf 115 Millionen Euro gerechnet.

Durch Marktanteilsgewinne in den europäischen Kernmärkten und einer Steigerung des Umsatzes in Nordamerika ist das Segment Mais nach neun Monaten erneut deutlich gewachsen. Die Erlöse im Segment Mais stiegen um 18 Prozent auf 376,1 (317,6) Millionen Euro. Signifikante Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen beflügelten das EBIT um knapp 57 Prozent auf 65,4 (41,7) Millionen Euro. Im Segment Zuckerrüben sank der Umsatz dagegen leicht um drei Prozent auf 182,9 (188,1) Millionen Euro.

Der Verlauf eines Gerichtsverfahrens zum Anbau von Roundup Ready® Zuckerrüben und schlechte Witterungsverhältnisse haben in Nordamerika zu einer Verschiebung der Aussaat in das vierte Quartal geführt. Das Ergebnis lag mit 45,5 (43,7) Millionen Euro aber über Vorjahr. Im Segment Getreide stieg der Umsatz um zehn Prozent auf 71,7 (65,0) Millionen Euro. Trotz höherer innerbetrieblicher Lizenzeinnahmen für die Produktentwicklung sank das Ergebnis im Segment Züchtung & Dienstleistungen erwartungsgemäß auf 7,7 (19,0) Millionen Euro, da die F&E-Aufwendungen deutlich gestiegen sind.

Zur Sicherung des langfristigen Wachstums investiert KWS unverändert in Forschung und Produktentwicklung. Im Vordergrund standen in den ersten neun Monaten Investitionen für die Erweiterung von Forschungskapazitäten am Stammsitz in Einbeck (Niedersachsen) und die Errichtung weiterer Maisproduktionsanlagen im Ausland. Bislang wurden insgesamt 30,3 (44,3) Millionen Euro aufgewendet. Mit dem Zukauf im Bereich Kartoffelzüchtung und noch ausstehenden Ersatzinvestitionen dürfte das Gesamtvolumen wieder das Vorjahresniveau (58,4 Millionen Euro) erreichen. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich zum Stichtag 31. März auf 3.650 (3.501).

Nach der in den meisten Regionen beendeten Frühjahrsaussaat hatte der Vorstand Anfang Mai die Prognosen für das Gesamtjahr deutlich angehoben. »Die erfreuliche Höhe des zu erwartenden Jahresabschlusses 2010/2011 der KWS Gruppe verdanken wir der Fortsetzung des operativen Wachstums und der Tatsache, dass wir in diesem Jahr hohe außerordentliche Erträge erzielen. Daher wird der Umsatz der KWS Gruppe voraussichtlich um zehn Prozent und das Betriebsergebnis um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen. Gleichzeitig haben wir unser F&E-Budget um 13 Prozent auf 110 Millionen Euro angehoben«, so Hagen Duenbostel, Finanzvorstand der KWS.oh