Hilfe zur Selbsthilfe:

KWS spendet für Saatgut für Ostafrika

Einbeck. Mit 2.500 Euro als zweckgebundene Spende für Saatgut beteiligt sich die KWS SAAT AG an der Hilfe der katholischen Organisation Caritas Internationale für Ostafrika. »Es ist unserem Unternehmen wichtig, Menschen in Not zu helfen«, so Pressesprecherin Dr. Sabine Michalek bei der Übergabe der Spende an Pfarrer Ewald Marschler.

»Dabei kommt es auch darauf an, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.« In diesem Sinne wurde kein Lebensmittelpaket initiiert, sondern die Caritas soll regional angepasstes Saatgut kaufen, ein wichtiger Faktor, damit sich die notleidenden Menschen in der Hunger- und Dürreregion selbst versorgen können. So ist es beispielsweise möglich, für 20 Euro Saatgut zu kaufen, das eine Familie fünf Monate lang ernährt. Für 100 Euro kann für 37 Menschen die Grundlage für die nächste Ernte geschaffen werden. »Das ist konkrete Hilfe, die ankommt«, sind Dr. Michalek und Pfarrer Marschler sicher.

Ebenso richtig sei es, regionale Initiativen zu unterstützen, denn sie wüssten, wo etwas gebraucht werde – die Hilfe sei somit nachzuvollziehen. Die christlichen Hilfswerke hätten in Afrika den besten Leumund, betonte Marschler, was die Verteilung der Hilfe erleichtere. Caritas International engagiert sich in den Ländern Ostafrikas seit vielen Jahren, treten hier doch immer wieder Dürren auf. So gibt es Wasserversorgungs- und Brunnenbauprojekte, um langfristig für Bewässerung zu sorgen. Aber auch die Bereitstellung von dürreresistentem Saatgut ist notwendig, damit bei verzögerten Regenzeiten das Getreide nicht schon vor der Keimung verdorrt. Angesichts des riesigen und bedrückenden Ausmaßes der Katastrophe mit Millionen von Hungernden und Flüchtlingen hat das Hilfswerk weiter zu Spenden aufgerufen.ek