Magische Momente mit »Messoudis«

Faszinierende und spektakuläre Präsentationen | Fernsehaufnahmen

Die Jury und das Publikum begeistern Karim, Soffien und Yassin Messoudi bei ihrem Auftritt bei »France an un incroyable talent«.

Einbeck. »Ich kann mich nicht erinnern, wie ich einen Handstand gelernt habe. Soweit ich weiß, kann ich ihn schon immer«, sagte Karim Messoudi. Zusammen mit seinen Brüdern Yassin und Soffien tritt er als »Messoudi Brothers« auf. Immer wieder versetzen sie mit ihren schwierigen Präsentationen das Publikum ins Staunen – ob in Manegen, in Talentshows oder bei Varietés. Mit größer Körperbeherrschung bieten sie außergewöhnliche Nummern. Mehrere Stunden täglich wird trainiert, um sich stetig zu verbessern. Mit dabei war auch schon einige Male Conan, der Sohn von Yassin. Bei einigen Parts wurde er mit eingebunden und hatte große Freude daran. Viele spektakuläre Einzelparts haben die Messoudis sich in den vergangenen 25 Jahren erarbeitet – das Einstudieren bis zur Perfektion dauert teilweise mehrere Jahre.

Ihre Mutter stammt aus England, ihr Vater Said aus Marokko – geboren sind die Brüder in Australien. Schon mit jungen Jahren sorgten sie für Furore und gewannen renommierte Preise. In Kindheit und Jugend war die Familie stetig unterwegs. Rund 40 Länder der Welt haben die Brüder schon gesehen.
Dank Sascha Melnjak, Direktor vom Zirkus Charles Knie, kamen sie vor einigen Jahren in die hiesige Region – und fühlten sich gleich wohl. Drei Saisons waren sie mit dem Zirkus unterwegs, freuten sich immer wieder ins Winterquartier in Volksen und nach Einbeck zurückzukehren. In Kohnsen wurden sie heimisch. Unterstützung erhielten sie von zahlreichen Personen wie Johannes Henneke aus Kreiensen, der für sie wie ein Großvater sei, so Soffien Messoudi. Vor einigen Jahren erwarben sie am Marktplatz das Haus mit der Gaststätte »Zum Brauherren«, in der es schon einige Show-Abende gab. Übernachtungsmöglichkeiten wollen sie auch in der Region anbieten.

Die Messoudis gewannen schon mehrere Ehrenpreise wie den »Prix du Président de la Re­publique« beim 27. Festival International du Cirque de Massy. Sie führten auch private Veranstaltungen für Prominente wie 2015 im Champs-Élysée-Palast für den französischen Ex-Präsidenten François Hollande durch.
Den zweiten Platz belegten sie bei der sechsten Ausgabe der TV-Show »Arab’s got Talent«, bei der 14. Auflage von »America’s Got Talent« sorgten sie ebenfalls für Furore. Ähnliches gilt momentan für »France a un incroyable talent«. Für Dreharbeiten kommt demnächst ein französisches Kamerateam in die Region. Mehrfach waren sie in Paris für Show-Aufzeichnungen – immer mit Corona-Tests vor dem Flug und nach Rückkehr. Die Aufzeichnungen und die Shows seien immer etwas Besonderes, so Soffien Messoudi. Es bereite riesengroßen Spaß, sein Können zu präsentieren und dafür den verdienten Lohn zu erhalten, den Beifall und die Hochachtung des Publikums.

Auf weitere Auftritte bis zum Finale in Frankreich hoffen die Messoudis – ebenso beim »Supertalent« in Deutschland. An der deutschen Version nehmen sie in diesem Jahr auch teil.

Im Sommer waren sie bei den Varieté-Shows in Volksen dabei und sorgten für große Begeisterung. Es sei immer schön, in der Heimat aufzutreten, sagte Karim

Messoudi: Hier sei man zuhause, hier fühle man sich wohl, hier habe man Familie und Freunde. Man sehne sich immer danach, in der Region aufzutreten.
In diesem Winter steht eventuell ein weiterer Höhepunkt an, ein Engagement in Mannheim. Der dortige Spiegelpalast gilt als »Nonplusultra«. Seit mehr als 20 Jahre performen bei den dortigen »Diner-Shows« Hochkaräter der Artistik, dieses Jahr auch die »Messoudi-Brothers«. Es sei genial, zu dem erlesenen Kreis zu zählen, so Soffien Messoudi.

Durch die Corona-Pandemie wurde der Start auf Anfang Dezember verschoben. Auftreten möchten sie gern auch einmal im Friedrichstadt-Palast in Berlin, im »Moulin Rouge« oder »Lido« in Paris oder in Las Vegas sowie beim Circus Roncalli oder beim Zirkus-Festival in Monte Carlo.

Weitere Ziele habe die Messoudis noch einige, so Karim Messoudi, fokussiert arbeiten sie darauf hin. Gelernt haben sie schwierige Akrobatikkunst von ihrem Vater. Spielerisch vermittelte er ihn immer wieder neue und spannende Dinge. Handstände wurde schon mit zwei Jahren auf Armen und Beinen des Vaters ausprobiert. Begeistert wurden seine Auftritte in der Manege verfolgt. Fasziniert waren sie schon früh von der bunten und magischen Zirkusatmosphäre mit dem Publikum. Die Manege war für sie wie ein großer Spielplatz. Karim wollte schon als Kleinkind unbedingt dabei sein und enterte einmal sogar mit Pampers das Zirkusrund, erinnerten sich die Brüder. Das sorgte damals für viel Heiterkeit bei allen Beteiligten.

Sein Bruder Yassin feierte in diesem Jahr sein 30. Bühnenjubiläum. Mit zwei Jahren trat er erstmals auf. Sein Sohn Conan sammelte kürzlich auch schon erste Erfahrungen zusammen mit seinem Vater und seinen Onkeln Karim und Soffien. Er liebte es, zu seinem ersten Geburtstag, zu dem die Messoudis passend aus Paris anreisen konnten, der Star der Familie zu sein.

Informationen zu Auftritten und Engagements der »Messoudis« findet man in Sozialen Medien wie Facebook oder Instagram. Immer wieder gebe es Neues zu entdecken, so Soffien Messoudi. Freuen kann man sich bei »France a un incroyable talent«, »Supertalent« sowie in der heimischen Region auf weitere besondere magische Momente mit den »Messoudi Brothers«.mru