Maikundgebung am Sonnabend am Möncheplatz
Traditionelle Veranstaltung zum Motto »Wir gehen vor!«
Einbeck. Die Krise sei noch nicht vorbei, warnt die DGB-Region Südniedersachsen-Harz. Gewerkschaften und Betriebsräte hätten maßgeblich dazu beigetragen, dass bislang ein starker Anstieg der Arbeitslosigkeit verhindert werden konnte. Nun komme es darauf an, dass der Staat in der Lage bleibe, unverschuldet in Not geratene Menschen zu helfen, Arbeitsplätze zu sichern und Unternehmen zu stabilisieren.
Die Verursacher der Krise müssten für die Finanzierung der Krisenlasten gerade stehen und für mehr Beschäftigung, Bildung und soziale Sicherheit in die Pflicht genommen werden, so Lothar Hanisch, Vorsitzender der DGB-Region Südniedersachsen-Harz. »Wir streiten für einen Staat, der die Lebensrisiken – Arbeitslosigkeit, Krankheit, Alter, Pflege – verlässlich absichert und sozialen Aufstieg durch Bildung und Arbeit ermöglicht«, betont der Gewerkschafter. Dumpinglöhne und prekäre Beschäftigung müssten energisch bekämpft werden; gleicher Lohn für gleiche Arbeit müsse gelten statt Missbrauch der Leiharbeit. Ein gesetzlicher Mindestlohn sei dringlicher denn je. Vom Arbeitseinkommen müsse man leben können, fordert Hanisch weiter.
Deshalb wollten die Gewerkschaften am 1. Mai für gute Arbeit, gerechte Löhne und einen starken Sozialstaat demonstrieren. Die Arbeitnehmer müssten endlich vorgehen. Die Maikundgebung in Einbeck beginnt um 11 Uhr auf dem Möncheplatz mit der Begrüßung durch Achim Wenzig vom IG Metall-Ortsvorstand. Die Mairede hält Patrick Schreiner vom DGB-Bezirk.
Musikalisch wird die Veranstaltung von der Big-Band der Mendelssohn-Musikschule begleitet. Es gibt Info-Stände und Aktionen der Gewerkschaften. Für Kinder wird ein Luftballonwettbewerb und Kinderschminken angeboten. Das diesjährige Maifest wird hauptsächlich von der IG Metall Süd-Niedersachsen-Harz organisiert. Alle Interessierten sind dazu willkommen. oh