Malereibetrieb Dörge feierte ein besonderes Jubiläum

Einbeck. Ob Urgroßvater Karl-Friedrich Dörge vor 125 Jahren, als er am 1. Oktober 1885 den Malerbetrieb in der Wolperstraße gründete, wohl ahnte, dass sein Werk die Jahrtausendwende überstehen würde? »Wir wissen es nicht«, bekannte Malermeister Joachim Dörge, der den Betrieb jetzt in der vierten Generation weiterführt. »Er konnte nicht in die Zukunft blicken, doch wir können Rückschau halten und an unsere Vorgänger denken und ihnen danken, denn sie haben es ermöglicht, dass wir nun das 125-jährige Betriebsjubiläum feiern können.« Joachim Dörge, Inhaber des Malerbetriebes Georg Dörge, hatte zu diesem außergewöhnlichen Geschäftsjubiläum eingeladen.

Zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft sowie Freunde, Kunden und ehemalige Mitarbeiter waren dazu erschienen. Sein kurzer Rückblick auf die Firmengeschichte wurde von allen Anwesenden mit Interesse verfolgt. Der Urgroßvater Joachim Dörges, Georg Dörge, hat den Betrieb 1885 gegründet. 1923 erfolgte die Übernahme durch die nächste Generation. Der zahlreichen Einbeckern bekannte ehemalige Bürgermeister der Stadt Einbeck, Wilhelm Dörge, führte den Handwerksbetrieb ab 1950 weiter. Sohn Joachim begann 1972 mit einer Ausbildung im Malerberuf, neun Jahre später legte er seine Meisterprüfung erfolgreich ab.

Ab 1985 führten Vater Wilhelm und Sohn Joachim den Betrieb gemeinsam, bevor Wilhelm Dörge 1992 in den wohlverdienten Ruhestand eintrat. Joachim Dörge leitet seither das Unternehmen mit Unterstützung seiner Frau Sylvia. Mit Sohn David, der schon 2006 seinen Gesellenabschluss machte, steht die fünfte Generation bereits bereit. Anlässlich der Feierstunde würdigte unter anderem der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Einbeck, Rolf Metje, den Handwerksbetrieb.

Joachim Dörge dankte seinen Mitarbeitern für ihre langjährige Treue sowie seiner Familie und insbesondere seinem Vater für die jahrelange Unterstützung bei der Geschäftsführung. Auch heute wisse er seinen Rat immer noch zu schätzen, betonte er. pk