Mehr Sicherheit im Amtsgericht Einbeck

Einbeck. Mehr Sicherheit im Amtsgericht – das ist ein Thema für die Justiz in Niedersachsen und auch vor Ort. Im Amtsgericht Einbeck sind dazu jetzt Maßnahmen ergriffen worden, der Eingangsbereich wurde neu gestaltet. Bisher war es so, dass Besucher durchaus an der weit im Gebäude zurückgesetzten Wachtmeisterei »vorbei huschen« konnten und ohne Sichtkontrolle die Büros von Mitarbeitern aufgesucht haben. Jetzt müssen sich alle direkt oberhalb der Eingangstreppe im umgebauten Empfangsbereich bei den Justizmitarbeitern bei Helena Friesen und Jens Leder anmelden.

Das sei, betont Amtsgerichtsdirektor Thomas Döhrel, nicht erst seit Corona ein Thema, geplant habe man das schon seit langem, und nicht zuletzt ist der Komplex beim Besuch von Niedersachsens Justizministerin Barbara Havliza im September 2018 in Einbeck Sprache gekommen, ebenso wie der barrierefreie Umbau des Eingangsbereichs. Auch das Landgericht, so Thomas Döhrel, sei von der Notwendigkeit überzeugt. Während eine Gesamtmaßnahme möglicherweise auch aus finanziellen Gründen noch auf sich warten ließ, ist jetzt aber eine bessere Eingangskontrolle möglich, was die Sicherheit im Gebäude deutlich erhöht.

Der Einbau, der in den vergangenen Tagen vorgenommen wurde, ist in der optischen und technischen Ausführung mit Denkmal- und Brandschutz abgesprochen worden. Die Mitarbeiter haben von ihrem neuen Platz direkt am Eingang den Überblick, und sie wissen, wer im Haus ist. Während der derzeitigen Pandemie erleichtert ihnen das zusätzlich die Arbeit, denn aktuell müssen alle Besuchs- und Kontaktdaten schriftlich bei ihnen hinterlegt werden. Die Resonanz der Besucher bisher sei positiv, berichten Helena Friesen und Jens Leder, es gebe viel Verständnis.ek