Mehrsprachige Stadtführung

Kostenlos im Rahmen der Interkulturellen Woche

Maria Alhaj, Fiona Scholz und Sana Naseri von der IGS (unten, von links) werben für die Stadtfüh­rungen, ebenso wie Ulrike Lauerwald, Mayssam Freitag und Simone Bertram (oben, von links).

In diesem Jahr steht die Interkulturelle Woche unter dem Motto »Zusammen leben, zusammen wachsen«, sie findet vom 27. September bis 4. Oktober statt. In Einbeck werden in dieser Zeit mehrsprachige Stadtführungen angeboten. Eingeladen sind alle interessierten Menschen aus und um Einbeck herum, alle deutschen Familien und alle neuen Nachbarn, für die die Muttersprache arabisch, kurdisch, afghanisch oder türkisch ist.

Einbeck. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit von IGS, Tourismus-Bereich der Stadt und den »Neuen Nachbarn« der Diakoniestiftung. Ulrike Lauerwald, Sachgebietsleiterin Tourismus, Simone Bertram, Schulsozialarbeiterin der IGS, und Mayssam Freitag von den »Neuen Nachbarn« der Diakoniestiftung wollen mit den Stadtführungen auch deutlich machen, das Menschen aller Länder in Einbeck einen Platz haben. Wer mit dabei sein möchte, muss sich allerdings anmelden unter simone.bertram@igs-einbeck.eu.

Ein deutscher Stadtführer und ein Dolmetscher

Bei den Stadtführungen erfährt man etwas über Einbecks Altstadt und Geschichte, es geht entlang der Fachwerkhäuser und historischen Gebäude. Interessante Persönlichkeiten und die Geschichte des Bieres, die Einbeck in politischer, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht geprägt haben, werden Thema sein. Ein Stadtführer spricht auf Deutsch. Ein Dolmetscher übersetzt in die verschiedenen Sprachen. Treffpunkt der neunzigminütigen Führungen ist die Tourist-Information. Am 6. Oktober gibt es ab 17 Uhr eine Führung in Deutsch-Arabisch, am 7. Oktober in Deutsch-Kurdisch (17 Uhr), am 8. Oktober in Deutsch-Afghanisch (17 Uhr) und am 9. Oktober in Deutsch-Arabisch und Deutsch-Türkisch (18 Uhr). Die Führungen sind kostenlos, eine Mund-Nasenbedeckung muss getragen werden.

Seit 1975 Interkulturelle Woche

Bereits seit 1975 findet jährlich Ende September bundesweit die Interkulturelle Woche (IKW) statt. Daran beteiligen sich mittlerweile mehr als 500 Städte und Gemeinden mit rund 5.000 Veranstaltungen. Organisiert und getragen werden die Programme vor Ort zumeist von Bündnissen, in denen sich Vertreter von Kirchengemeinden, Kommunen, Migrantenorganisationen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Vereinen, Initiativen sowie interessierte Einzelpersonen engagieren. Bis heute ist das Eintreten für bessere politische und rechtliche Rahmenbedingungen des Zusammenlebens von Deutschen und Zugewanderten ein Ziel der IKW geblieben. Aber auch, durch Begegnungen und Kontakte im persönlichen Bereich ein besseres gegenseitiges Verständnis zu entwickeln und zum Abbau von Vorurteilen beizutragen, ist ein zentrales Anliegen der Initiative.sts